ZEIT für X
Prof. Dr. Karin Meißner (links) und Doktorandin Isabel Schuil arbeiten mit VR.

KI-Tools gegen Stress

17. Oktober 2024
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Ein Beitrag der Hochschule Coburg

Können virtuelle Realitäten und KI-Datenerhebungen beim Umgang mit Stress helfen? Daran wird an der Hochschule Coburg gerade geforscht.

Der ständige Druck einer komplexen Welt ist allgegenwärtig: Termine, Arbeitssuche, Erziehung und Erwartungen lösen bei Menschen Stress aus. Der Umgang damit, das sogenannte „Coping“, ist eine lebenslange Herausforderung. Hier setzt das Forschungsprojekt „AI4Coping“ der Hochschule Coburg an: KI-gestützte Stressbewältigung. „Mit KI können maßgeschneiderte Bewältigungsstrategien entwickelt werden, die auf die Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen zugeschnitten sind“, erklärt Prof. Dr. Karin Meißner, Sprecherin des Verbundprojekts. KI-Systeme erfassen und analysieren Daten schnell und geben kontinuierlich Feedback, um individuelle Empfehlungen in Echtzeit zu ermöglichen. Technologien wie Virtuelle Realität, Sprachmodellierung und Maschinelles Lernen helfen, verschiedene Aspekte der Stressbewältigung zu erforschen. Ein Teilprojekt beschäftigt sich zum Beispiel mit Prüfungsangst von Studierenden, ein anderes untersucht, wie virtuelle Waldspaziergänge Menschen mit Bewegungseinschränkungen entspannen. Weitere Ansätze umfassen virtuelles Hygiene­training gegen Ansteckungs­ängste und die Untersuchung der Akzeptanz von KI im Gesundheitswesen. Ziel ist es, die Forschungsergebnisse in einer Toolbox mit Stress­bewältigungs­strategien zu bündeln, die flexibel auf verschiedene Nutzergruppen und Situationen anwendbar ist. Dabei wird auch eng mit regionalen Partnern kooperiert, um nachhaltige Innovation und Neugründungen in Oberfranken zu sichern.

Insgesamt zehn Studien werden über einen Zeitraum von drei Jahren entstehen, an denen neun Professorinnen und Professoren mit Expertise in Informatik, Gesundheitsförderung, Neurowissenschaften, Betriebswirtschaft und Sozialer Arbeit beteiligt sind.

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