ZEIT für X
Wissenschaft als Event für die Öffentlichkeit: der Science Slam an der Hochschule im sächsischen Mittweida.

„Saxony⁵“ – gelebter Wissens- und Technologie­transfer in Sachsen

24. März 2022
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Ein Beitrag des Transferverbund „Saxony⁵“.

Wie gelingt erfolgreicher Wissens- und Technologie­transfer (WTT)? Schon bevor die Gründung der DATI (Deutsche Agentur für Transfer und Innovation), die in Zukunft wohl drei- bis vierstellige Millionen­beträge verwalten soll, im Koalitions­vertrag angekündigt wurde, war dies eine bedeutende Frage.

Ein Beitrag aus dem Themenschwerpunkt „Zukunftsfragen der Forschung“.

Der WTT ist für Forschende seit geraumer Zeit eine der großen Heraus­forderungen und wird auch zukünftig eine maßgebliche Rolle spielen. Durch gelungenen Transfer kann die Gesellschaft von den Ergebnissen der heutigen Forschung optimal profitieren. Dabei stehen Themen wie lebens­langes Lernen, Open Knowledge oder Open Innovation im Fokus. Zudem müssen sich Wissen­schaft und Gesellschaft noch besser vernetzen, um bei Innovationen, Unternehmens­gründungen und Trans­formations­prozessen weltweit mit- halten zu können. In diesem Zusammenhang müssen Hürden wie z. B. der schwierige Zugang zu Forschungs­ergebnissen, mangelnde Kommunikation komplexer Sach­verhalte oder Miss­trauen gegenüber wissenschaftlich fundierten Erkennt­nissen (Stichwort „Fake-News“) beseitigt werden.

In Sachsen haben sich 2018 die fünf Hochschulen für Angewandte Wissen­schaften (HAW) im Transferverbund „Saxony⁵“ zusammengeschlossen, um den WTT gemeinsam strategisch anzupacken, ihre Aktivitäten gezielt und koordiniert auf eine bessere Vernetzung mit Wirtschaft und Gesell­schaft auszurichten und damit Transfer erfolgreich umzusetzen. Dazu wurden in unterschiedlichen Teil­vorhaben des Verbund­projektes Formate und Methoden eingeführt, die der Gesellschaft einen besseren Einblick in die Forschung der Hoch­schulen geben. Der jährliche „Science Slam“ oder die Reihe „Bürger trifft Wissen­schaft“ sowie eine Vielzahl von Transfer- und Erklär­filmen sind nur einige Beispiele des effektiven Wissens­transfers.

Neben diesen gesell­schaftlich-sozialen Themen erforschen acht hochschul­übergreifende Labore, sogenannte Co-Creation Labs, gemeinsam mit Unternehmen technische Zukunfts­fragen. Dabei werden u. a. neue Technologien und Methoden gemeinsam entwickelt sowie das spezifische Knowhow nach außen getragen und zugänglich gemacht. Dafür stehen an den beteiligten Hochschulen Ansprech­partner zur Verfügung, die regional vernetzt sind und die jeweiligen lokalen Besonderheiten bestens kennen.

Gesamtprojektleiter Prof. Dr. Göbel ist daher überzeugt: „Auch wenn natürlich nicht alle neuen Ideen immer sofort als Best Practice genutzt werden können, ist die Fülle an guten neuen Lösungen sehr erfreulich. Damit stellen Initiativen wie der Transfer­verbund „Saxony⁵“ regionale Inno­vations­treiber dar, sie liefern einen gesell­schaftlichen Mehrwert und tragen vor allem zu einem erfolgreichen WTT bei.“

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