Schall-Check für Prothesen
AnzeigeForschung, die ankommt: An der Hochschule Coburg entstehen praxisnahe Innovationen – etwa zur Früherkennung gelockerter Hüftprothesen.
Jährlich werden in Deutschland über 200.000 Hüftprothesen implantiert. Etwa drei Prozent davon müssen nach drei Jahren ersetzt werden – wegen Lockerungen, Infektionen und anderer Komplikationen. Je später diese erkannt werden, desto schlechter ist die Prognose. Hier setzt das Projekt UltraHip an: Prof. Dr. Klaus Stefan Drese und Doktorand Jan Lützelberger vom Institut für Sensor- und Aktortechnik (ISAT) entwickeln derzeit eine Technologie, die mithilfe von Ultraschall solche Komplikationen früh erkennen soll, um schnell eingreifen und Schmerzen vermeiden zu können.
Rund um das von der Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) geförderte Projekt entsteht ein Netzwerk mit Partnern aus Software, Hardware, Datenanalyse und Vertrieb. Auf dieser Basis haben Drese und Lützelberger mit Prof. Dr. Roman Rischke (Data Science) und Prof. Dr. Stefan Kalkhof (Bioanalytik, Fraunhofer IZI) eine weitere Projektidee entwickelt: Die nicht invasive Ultraschall-Überwachung von Knochenheilungsprozessen soll Therapien verbessern und Kosten senken. Nach ersten Vortests im Rahmen des Innovationsfonds Transfer im Projekt CREAPOLIS + design, gefördert durch die Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule, wurde dafür eine mehrjährige Förderung beantragt.
„So sieht Transferarbeit an der Hochschule Coburg aus“, sagt Prof. Dr. Felix Weispfenning, Vizepräsident für nachhaltige Regionalentwicklung: „Wir verstehen uns als Impulsgeber und Innovationsmotor der Region. Das spiegelt sich in unserer Transferarbeit wider.“ Rund 15 Projekte mit externen Partnern allein am ISAT zeigen: Hochschul-Transfer schafft messbaren Mehrwert für Gesellschaft und Wirtschaft.
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