
TUM Campus Heilbronn – im AI-Valley für den deutschen Mittelstand
AnzeigeDie Technische Universität München (TUM) auf dem Bildungscampus Heilbronn fokussiert sich auf digitale Schlüsselthemen: Management, Data Science, Nachhaltigkeit, Design Mindset, globale Vernetzung und digitale Technologien treffen bei ihr auf den Mittelstand.
In Baden-Württemberg, im Herzen des deutschen Mittelstandes, entsteht zurzeit ein neuer Innovationsmotor für die deutsche Wirtschaft. In Heilbronn kann die TUM dank der Unterstützung der Dieter Schwarz Stiftung ihre globale Wirkungskraft einbringen – als Teil eines besonderen Ökosystems aus verschiedenen Bildungs- und Transformationsinstitutionen sowie Forschungseinrichtungen. Der TUM Campus Heilbronn bringt in Forschung und Lehre Schlüsselbereiche zusammen, die oft getrennt voneinander betrachtet werden: Management, Data Science und digitale Technologien auf der einen Seite, Familienunternehmen und der globale Mittelstand mit Fokus auf Nachfolge und Fortbestand auf der anderen. Ergänzt wird das Konzept durch ein Design Mindset sowie die Vernetzung mit internationalen Spitzenuniversitäten. Die Studierenden sollen ein Studium wählen können, das ihnen im digitalen Zeitalter einen echten Mehrwert für ihre Zukunft bietet – und das an einem Ort, an dem sie sich mit erfolgreichen mittelständischen Unternehmen austauschen und vernetzen können.
Transformation als Hauptaufgabe
Bei diesem Vorhaben handele es sich nicht um ein Nice-to-have, sondern um eine Notwendigkeit, sagt Martin Meißner, Professor für Digitales Marketing an der TUM School of Management am Campus Heilbronn: „Der deutsche Mittelstand steht vor der Herausforderung, dass die digitale Disruption viele Marktführerschaften bedroht.“ Aus diesem Grund sei es von zentraler Bedeutung, die Forschungsgebiete Management, digitale Technologien und Data Science interdisziplinär anzugehen. Zum Beispiel, indem mittelständische Unternehmen direkt in das Campuskonzept integriert werden – durch Seminare, Veranstaltungen und Netzwerke. Helmut Krcmar, Gründungsdekan des TUM Campus Heilbronn, bestätigt: „Für uns ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen besonders wichtig. Zündende Gedanken der Wissenschaft sollen dorthin getragen werden.“ Denn viele Probleme des Mittelstandes seien Probleme, die durch fehlende Grundlagenforschung zustande kämen.
Nachgeforscht: Digitalisierung im Mittelstand verstehen
Um diese Probleme im ersten Schritt zu identifizieren, haben die Fakultäten des TUM Campus Heilbronn mittelständische und Familienunternehmen wissenschaftlich untersucht. Im Juni letzten Jahres wurde zum Beispiel das „Fortschrittsbarometer Digitale Transformation Mittelstand 2023“ veröffentlicht. Die Studie erfasste den Stand der Digitalisierung in Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken. Ein zentrales Ergebnis ist der erhebliche Nachholbedarf: Fast zwei Drittel der Unternehmen haben keine Digitalisierungsstrategie, und mehr als die Hälfte plant auch künftig nicht, eine solche zu entwickeln. Die Erkenntnisse verdeutlichen die Notwendigkeit gezielter Forschung und Zusammenarbeit, um den Mittelstand bei der digitalen Umrüstung zu unterstützen.
Eine weitere Studie, durchgeführt vom Global Center for Family Enterprise, beleuchtet die Innovationsbereitschaft und Nachhaltigkeitsstrategien von über 1.000 kleinen und mittleren Unternehmen. Die Studie zeigt, dass fast zwei Drittel der befragten Firmen bereits Produkte und Dienstleistungen mit positiver Umweltwirkung eingeführt haben. Sie machen etwa ein Fünftel ihres Gesamtumsatzes aus. Diese Ergebnisse unterstreichen die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit und die Bereitschaft der befragten Unternehmen, ihren Energieverbrauch zu reduzieren und ihre CO2-Emissionen zu senken.

Auch die Verwaltung soll digitaler werden
Neben den unternehmensbezogenen Studien wird auch der Bereich der digitalen Verwaltung am neuen Campus eine wichtige Rolle spielen. Der eGovernment Monitor, eine Kooperation zwischen der Initiative D21 und dem KrcmarLab, untersucht die jährlichen Fortschritte der digitalen Transformation in der Verwaltung. Die repräsentative Studie soll dabei helfen, Schwachstellen zu identifizieren, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung digitaler Verwaltungsleistungen zu fördern.
Mit Künstlicher Intelligenz an die Weltspitze
Mit dem IPAI, dem Innovationspark Künstliche Intelligenz, entwickelt sich zudem das wohl ambitionierteste Ökosystem dieser Art in Europa. Hier kooperieren kleine, mittlere und große Unternehmen, Start-ups sowie Akteure des öffentlichen Sektors, um gemeinsam an zukunftsrelevanten KI-Lösungen zu arbeiten.
Mit ihrem Standort in Heilbronn setzt die Technische Universität München ein klares Zeichen für die Zukunft des Mittelstandes und für das digitale Zeitalter. Der TUM Campus Heilbronn soll nicht nur ein Ort des Wissens und der Forschung werden, sondern auch ein Katalysator für Innovationen, Nachhaltigkeit und digitale Transformation – in Deutschland wie international.