ZEIT für X
Tandem an der Wand

Und wer hat hier das letzte Wort?

08. Oktober 2024
ZEIT Redaktion

Fränzi Kühne und Boontham Temaismithi teilen sich beim Stiftehersteller Edding einen Vorstandsposten. In Zeiten des Fachkräftemangels entdecken immer mehr Unternehmen das sogenannte Jobsharing für sich. Aber wie kriegt man das hin – ohne Streit und Doppelarbeit?

Von Catalina Schröder

Redaktioneller Beitrag aus: „ZEIT für Unternehmer Ausgabe 3/2024. Geschäftspartner der ZEIT Verlagsgruppe haben auf die journalistischen Inhalte der ZEIT Redaktion keinerlei Einfluss.“.

Es sind Tage wie dieser, an denen Fränzi Kühne und Boontham Temaismithi trotz aller anfänglichen Schwierigkeiten besonders deutlich wird, warum es eine gute Idee war, als Tandem anzutreten: In einer ausländischen Niederlassung gibt es Probleme mit einer neuen Mitarbeiterin, die während der Arbeitszeit häufig Videos guckt. Eindeutig Kühnes Fachgebiet. „Ich liebe Menschen, aber ich hasse Personalgespräche“, sagt Temaismithi. „Besonders wenn es Konflikte gibt – Fränzi ist viel besser darin, sie zu lösen.“

Temaismithi wiederum wird an diesem Morgen in Anwesenheit eines Notars per Unterschrift zum Geschäftsführer einer neuen Unternehmenssparte ernannt. Er hat sich tief in die Details von „easycheck“ eingearbeitet, einem Tool, mit dem Fuhrparkbetreiber digital die Echtheit von Führerscheinen prüfen können. Für Edding ein ganz neues Geschäftsfeld. Kühne runzelt die Stirn: „Für solche Details fehlt mir die Geduld.“

Was Kühne und Temaismithi machen, nennt sich Jobsharing. Sie, 41, und er, 53, teilen sich eine Stelle. In ihrem Fall ist es sogar ein Chefposten: Die beiden teilen sich die Rolle des Chief Digital Officers bei Edding. Das Ahrensburger Unternehmen ist vor allem für seine Stifte bekannt, der Begriff „Edding“ steht als Synonym für dicke Filzschreiber sogar im Duden. 1960 von Carl-Wilhelm Edding und Volker Detlef Ledermann gegründet, ist Edding zwar eine Familienfirma, aber börsennotiert. Um den CEO Per Ledermann gibt es einen vierköpfigen Vorstand, zu dem auch Kühne und Temaismithi zählen. Als sie 2022 ihre Arbeit aufnahmen, waren sie das erste Vorstandstandem in ganz Deutschland. Ein Experiment also, von dem man etwas lernen kann.

Immer mehr deutsche Unternehmen bieten Jobsharing an, Schätzungen gehen von 10 bis 20 Prozent aus. Gerade große Konzerne wie Bosch, Beiersdorf oder SAP preisen das Modell auf ihren Karriereseiten an. In Zeiten des Fachkräftemangels ist Jobsharing ein Modell, um Fach- und Führungskräfte zu gewinnen und zu halten: Fränzi Kühne und Boontham Temaismithi hätten wohl nicht bei Edding angeheuert, wenn sie dort in Vollzeit arbeiten müssten – dafür haben sie zu viele andere Projekte.

Regel 1 Halbe-halbe, auch beim Geld

Gleich vorweg: Auch auf dem Gehaltszettel sind die beiden gleichgestellt. Fränzi Kühne verdiente laut Eddings Vergütungsbericht im vergangenen Jahr 218.866 Euro und Boontham Temaismithi fast exakt genauso viel: 218.642 Euro. Zusammen bekamen sie damit nur etwas weniger als Chef Per Ledermann. Man merkt schon: Damit sich das für das Unternehmen lohnt, müssen die beiden Jobsharer gut zusammenarbeiten.

Das ist nicht selbstverständlich: „Die Hürden für das klassische Jobsharing sind vergleichsweise hoch“, sagt Dorothea Alewell, Professorin für Personalwirtschaft an der Universität Hamburg. Die Persönlichkeiten, die Kompetenzen und die Arbeitszeitpräferenzen der potenziellen Jobsharer müssten genau zusammenpassen. Und: „Der Arbeitgeber muss zu allen Beteiligten viel Vertrauen haben, um sich darauf einzulassen“, sagt Alewell. Es brauche auch Vertrauen der Jobteilenden untereinander „und den absoluten Willen zu guter und verlässlicher Zusammenarbeit auf Augenhöhe, ohne sich gegenseitig auszuspielen“.

Wie ist das also bei Fränzi Kühne und Boontham Temaismithi? Taugt das Tandem als Vorbild für andere Chefinnen und Chefs, die sich ihre Rolle teilen wollen? Weil sich das nur aus der Nähe beantworten lässt, haben sie sich einen Tag lang begleiten lassen.

Wir treten als eine Person auf

Fränzi Kühne über sich und ihren Tandempartner

Regel 2 Wenn der eine entscheidet, zieht der andere immer mit

Kühne und Temaismithi reisen an diesem Morgen aus Berlin an. Kühne lebt dort mit ihrem Freund und zwei Kindern, Temaismithi mit seiner Freundin. Um 6.38 Uhr steigen sie in den Zug nach Hamburg. Dort soll es mit der Regionalbahn bis Ahrensburg weitergehen. Doch die fällt aus. Also: Taxi!

Im Auto checken sie ihre Mails auf dem Smartphone. Zu Beginn ihrer Tandem-Zeit, im Frühjahr 2022, besaßen sie eine gemeinsame Mailadresse. „Aber das war für uns schnell zu unübersichtlich“, erzählt Kühne. Heute hat jeder eine eigene. An ihrer Zusammenarbeit habe das aber nichts geändert: „Boone und ich treten bei Edding als eine Person auf“, sagt Kühne. Für ihre Arbeit bedeutet das: Wer zuerst seine Meinung zu etwas äußert oder eine Entscheidung trifft, wird vom anderen darin bekräftigt – egal, ob der tatsächlich derselben Ansicht ist. Kühnes und Temaismithis Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wissen das. Bisher, so erzählen es zumindest die beiden, sei noch keiner auf die Idee gekommen, sein Glück erst beim einen und dann beim anderen zu versuchen, wenn er mit einem Vorschlag nicht durchkam. FiBoo, so lautet ihr Edding-internes Kürzel, ist nicht teilbar.

Regel 3 Die Kultur muss stimmen

Als das Taxi nach einer Dreiviertelstunde vor der Edding-Zentrale im Ahrensburger Industriegebiet hält, regnet es in Strömen. Während Kühne zahlt, zieht sich Temaismithi die Bomberjacke über den Kopf, schnappt seinen Rucksack und rennt die letzten Meter bis zur Eingangstür. Klassische Vorstandskleidung, Anzug oder Kostüm? Nein. Beide tragen Jeans und Sneaker.

Drinnen geht es ruhig zu. 254 der weltweit rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten hier, viele sind im Homeoffice. Die wenigen, die Kühne und Temaismithi auf dem Weg in den zweiten Stock treffen, grüßen sie freundschaftlich. Rund zehn Jahre ist es her, dass CEO Per Ledermann das Du eingeführt hat. Eine Mitarbeiterin, die seit 30 Jahren hier arbeitet, sagt: „Für viele war das eine schwere Umstellung.“

Glaubt man den Bewertungen auf dem Arbeitgeberbewertungsportal Kununu, hat das Unternehmen inzwischen eine deutlich modernere Kultur als andere Unternehmen seiner Branche. Für Kühne und Temaismithi ist das quasi der Normalzustand: Die beiden kennen sich seit 2006 und haben im Jahr 2008 zusammen mit ihrem Bekannten Christoph Bornschein die Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr GmbH (TLGG) gegründet. Die Agentur, die heute zum amerikanischen Medienkonzern Omnicom gehört, berät Unternehmen zu Digitalisierungsfragen. Anzugtragen und Siezen – das war schon dort nicht so wirklich angesagt.

Während Temaismithi zu seinem Notartermin verschwindet, lässt Kühne sich auf ein rotes Sofa fallen und packt ihren Laptop aus. Das Sofa steht mitten im großen Flur der Vorstandsetage. Einen festen Arbeitsplatz haben Kühne und Temaismithi nicht. »Wenn ich die Tür zumachen will, suche ich mir ein freies Büro“, sagt Kühne.

Regel 4 Abwechseln, wenn etwas keinen Spaß macht

Ihren ersten Jour fixe hält Kühne an diesem Morgen gleich hier auf dem Sofa ab, Thema: das Datenmanagement bei Edding. Als Chief Digital Officer, kurz CDO, ist das Tandem zuständig für IT, Data Management sowie die Service Center Consumer Centricity – also die Abteilungen, die sich um Kundenservice kümmern. Vor einiger Zeit haben sie außerdem die Ressorts Marke und Kommunikation, HR sowie Organizational Design übernommen. Und sie haben viel vor, beispielsweise den Markenauftritt der Edding Gruppe zu modernisieren.

In ihrem Tandem teilen sie sich nach Stärken auf: Kühne kümmert sich um Personalthemen und repräsentiert das Duo auf Veranstaltungen. Temaismithi gräbt sich in technische Themen ein. Sie informieren sich gegenseitig über alle wesentlichen Dinge, um sich vertreten zu können, wenn einer auf Geschäftsreise, krank oder im Urlaub ist. Bei Themen, die keinem Spaß machen, wechseln sie sich ab. „Wir sagen immer: doppelte Freude, geteiltes Leid“, sagt Kühne.

Die Jours fixes mit ihren sieben Führungskräften etwa halten sie abwechselnd ab. Alle besprochenen Punkte protokollieren sie in der Software OneNote, um sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten. Und wenn sie nicht zusammen im Büro sitzen, telefonieren sie alle zwei Stunden, erzählt Temaismithi später bei Ofenkartoffeln mit Gemüsepfanne und Kräuterquark in der Edding-Kantine. „Unsere Gespräche dauern oft nicht lange, aber so ein kurzer Gedankenaustausch hilft uns am schnellsten weiter.“

10%

ihrer Arbeitszeit müssen Fränzi Kühne und Boontham Temaismithi mindestens für Absprachen einplanen

Regel 5 Grenzen ziehen ist wichtig

Offiziell haben beide je eine 55-Prozent-Stelle, sie kommen zusammen also auf 110 Prozent. Müsste Kühne ihren Vertrag heute noch einmal aushandeln, würde sie mindestens auf 60, vielleicht sogar auf 70 Prozent bestehen, sagt sie, denn »mindestens zehn Prozent unserer Zeit, vielleicht auch etwas mehr, müssen wir für Übergaben und Absprachen einrechnen«.

Im Schnitt arbeiten sie zwischen 24 und 30 Stunden in der Woche für Edding. Mindestens alle zwei Wochen kommen sie nach Ahrensburg, in der Regel gemeinsam, manchmal nur für einen Tag, häufig aber auch für zwei oder drei Tage. »Im Schnitt versuchen wir, die 55 Prozent nicht deutlich zu überschreiten«, sagt Temaismithi. Wenn möglich legen beide auch einen komplett Edding-freien Tag pro Woche ein.

Auch das ist eine Erkenntnis: Wer seinen Job teilt, muss Grenzen ziehen, damit aus einer halben keine ganze Stelle wird. Denn für Kühne und Temaismithi ist Edding ihr aufwendigster Job – aber nicht ihr einziger. Temaismithi etwa investiert in verschiedene Start-ups, denen er immer wieder als Sparringspartner zur Seite steht. Manchmal besucht der 53-Jährige auch Konferenzen: Er will wissen, was in der Digitalszene los ist.

Fränzi Kühne war Deutschlands jüngste Aufsichtsrätin, als sie mit 34 Jahren von der Freenet AG berufen wurde. Das Mandat hat sie inzwischen abgegeben. Dafür sitzt sie nun im Aufsichtsrat der Württembergischen Versicherung AG, engagiert sich im Beirat der Politikberatung 365 Sherpas sowie im Stiftungsrat der AllBright Stiftung, die sich für mehr Diversität und Frauen in Führungspositionen in der Wirtschaft einsetzt.

Regel 6 Es muss halt funken

Den Edding-CEO Per Ledermann stört all das nicht, im Gegenteil. Der Vorstandschef nimmt sich nach dem Mittagessen Zeit für ein Gespräch. »Fränzi und Boontham bekommen durch ihre anderen Tätigkeiten Input oder knüpfen Kontakte, die immer wieder auch für Edding interessant sind«, erzählt der CEO. So wie zu Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, als das Vorstandstandem einen »Peace Marker« auf den Markt bringen ließ. Der Erlös dieses speziell designten Filzstifts kommt Hilfsorganisationen zugute.

Ledermann war es auch, der Kühne unbedingt in den Edding-Vorstand holen wollte. Schon im Jahr 2020 wollte er sie anwerben. Kühne war kurz zuvor bei TLGG ausgestiegen und plante eine Weltreise mit ihrer Familie, weshalb sie Edding absagte.

Dann kamen die Corona-Lockdowns, die Weltreise fiel aus. Und Ledermann rief wieder an. Aber jetzt wollte Kühne ein Buch schreiben. Als Was Männer nie gefragt werden. Ich frage trotzdem mal fertig war und sich wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste hielt, klingelte Ledermann wieder an. »Ich fand den Edding-Job spannend, konnte mir aber nicht vorstellen, in Vollzeit einen Vorstandsposten auszuüben«, sagt Kühne.

Ledermann ließ nicht locker: Wie wäre es, wenn Kühne sich den Job mit einer anderen Person teilen würde? »Ich war sauer, weil ich nicht selbst darauf gekommen war«, erzählt Kühne und lacht. Die Suche nach einem passenden Tandempartner verlief allerdings zäh. »Auf dem Papier waren die Interessenten Top-Leute«, erzählt Kühne, »aber im echten Leben hat es menschlich zwischen ihnen und mir nicht gefunkt.« Enttäuschung überall. Dann schrieb Kühne eines Abends eine WhatsApp an Temaismithi: »Hast Du Bock, Dir nen Vorstandsposten bei Edding mit mir zu teilen?« Der antwortete: »Klar.«

So wurden Temaismithi und Kühne Deutschlands erstes Vorstandsduo. Per Ledermann versteht nicht, warum es bisher das einzige geblieben ist. Aktuell arbeite der Vorstand daran, Edding zu einem nachhaltigen, diversen und zukunftssicheren Unternehmen weiterzuentwickeln. Dazu gehört unter anderem, dass das Familienunternehmen seinen CO₂-Ausstoß reduziert oder bei der Besetzung von Stellen noch stärker auf Geschlechtergerechtigkeit achtet. Kühne und Temaismithi bringen aus Ledermanns Sicht hier doppelt so viele Ideen ein, wie es einer von beiden allein könnte.

Für den Chef ist es immer eine Überraschung, wer von beiden an der Vorstandssitzung teilnimmt, die jeden Freitag stattfindet. »Es spielt für mich aber keine Rolle, da beide zu allen Themen sprechfähig sind.« Während Ledermann oder Eddings Finanzchef Hadewych Vermunt immer mal wieder nicht teilnehmen können, ist Kühnes und Temaismithis Ressort immer besetzt.

92%

der 50 von der Unternehmensberatung »Jobsharing Hub« befragten Führungskräfte halten Tandems für mindestens so produktiv wie eine Vollzeitkraft

Regel 7 Gespräche führen, wenn es Gegenwind gibt

»Wir diskutieren natürlich, aber wir streiten nicht«, sagt Kühne. Beide sind überzeugt, dass sie gemeinsam bessere Entscheidungen fällen, »schließlich haben wir jede Idee schon mal mit dem anderen durchgesprochen, bevor wir sie irgendwo präsentieren«, sagt Temaismithi. So haben sie beispielsweise ein digitales Format zum Edding-internen Wissensaustausch ins Leben gerufen.

Wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu ihrem Vorstandstandem stehen, lässt sich naturgemäß kaum herausfinden, wenn es im Haus ist. Ein Mitarbeiter hält das Duo für »eine prima Sache«, eine andere Mitarbeiterin für »eine interessante Art zu arbeiten«.

Fränzi Kühne erinnert sich aber noch gut daran, wie schwer ihr der Start bei Edding fiel. »Den Gegenwind hatte ich tatsächlich unterschätzt«, erzählt sie, als sie in einer Pause zwischen zwei Jours fixes vor dem Edding-Gebäude frische Luft schnappt. Ihr Eindruck damals: »Einige dachten wohl: Jetzt kommt die Berliner Hipster-Göre und will uns zeigen, wie wir hier arbeiten sollen.«

Für Kühne und Temaismithi war der Kulturschock damals groß. Zwölf Jahre waren sie das Arbeiten in ihrer eigenen Agentur gewohnt. »Wenn jemand zwei Jahre bei uns war, dann war das in der Agenturwelt ein langjähriger Mitarbeiter«, erzählt Temaismithi. Bei Edding trafen sie auf Mitarbeitende, die seit 10, 20, manchmal sogar 30 Jahren an Bord waren. »Ich meine das nicht negativ, aber hier wird einfach anders gearbeitet und in anderen Zeiträumen gedacht«, sagt Kühne.

Den Gegenwind am Anfang versuchten beide mit viel Zeit vor Ort und vielen Gesprächen in Ahrensburg zu entkräften. »Das ist für mich auch ein Learning für den Fall, dass ich so was noch mal mache«, sagt Temaismithi: »Mindestens in den ersten sechs Monaten, besser noch im ersten Jahr müssen beide eigentlich in Vollzeit arbeiten, um die Leute und die Strukturen kennenzulernen.«

Es ist kurz vor 15 Uhr, als Kühne und Temaismithi das letzte Meeting beenden – ihr einziger gemeinsamer Termin heute. Mit einer Mitarbeiterin haben sie den nächsten Vorstands-Workshop durchgesprochen. Jetzt schnappt Kühne sich ihre Tasche und blickt auf die Uhr. Wenn sie sich beeilt, schafft sie den Zug um 16.34 Uhr von Hamburg nach Berlin und kann ihren Töchtern am Abend noch Gute Nacht sagen. Kühne und Temaismithi umarmen sich kurz.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle denkt Kühne über die Zukunft nach: Berufen sind Temaismithi und sie zunächst für fünf Jahre. Zweieinhalb sind jetzt rum. Ob sie danach weitermachen? Für beide ist nur eins schon klar: wenn, dann nur im Tandem.

Chefbriefing

Jobsharing kann Ihnen dabei helfen, Fachkräfte zu finden. Bei der Auswahl der Tandempartner sollten Sie aber ein paar Dinge beachten:

Chemie prüfen

Wenn zwei Menschen nicht miteinander auskommen, wird die Arbeit im Tandem schwer. Überlegen Sie daher genau, wem Sie einen geteilten Arbeitsplatz anbieten.

Erfolge teilen

Jobsharing eignet sich gut für Teamplayer. Wer gerne alleine im Rampenlicht steht, ist in einem Tandem fehl am Platz.

Vertrauen mitbringen

Es ist üblich, dass Tandempartner Termine unter sich aufteilen und nicht überall zusammen dabei sind. Das geht nur, wenn die beiden sich aufeinander verlassen können.

Transparent sein

Achten Sie darauf, dass die beiden Tandempartner alle jobrelevanten Informationen miteinander teilen. Schaffen Sie auch Klarheit über das Gehalt.

Viel kommunizieren

Um sich gegenseitig auf dem Laufenden zu halten, müssen Tandems viele Absprachen treffen. Planen Sie etwa zehn Prozent der Arbeitszeit dafür ein.