Vom Fax zur Cloud – was brauchen KMU im Digitalzeitalter?
AnzeigeIn der neuen Podcastfolge „ZEIT für Unternehmer“ dreht sich alles um die Digitalisierung im Mittelstand. Denn deutsche KMU sind nicht so digital, wie sie sein könnten. Welche Strategien helfen, ihnen die Sorgen rund um Datenschutz und Souveränität zu nehmen?
Digitale Tools machen Kund:innen zufriedener und Arbeitsabläufe einfacher. Und das gilt nicht nur für Unternehmen mit digitalem Geschäftsmodell, sondern auch für die kleine Bäckerei nebenan. Trotzdem überrascht eine Studie der Bundesnetzagentur von 2023, nach der 73 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland keine klare Digitalisierungsstrategie haben. Über 80 Prozent der Unternehmen nutzen außerdem noch Faxgeräte, so die Zahlen des Digitalverbandes Bitkom. Es ist also Zeit, zu handeln. Viele Unternehmen haben jedoch Bedenken hinsichtlich der Kosten, des Datenschutzes und der Komplexität von IT-Projekten. Wie überzeugt man also KMU, in digitale Lösungen zu investieren?
„Kleine und mittlere Unternehmen sind vor allem darin gut, sich in ihrem Kerngeschäft fortzubilden“, sagt Torsten Brodt, Leiter des KMU-Geschäftskundenbereiches der Deutschen Telekom. Für eine Schreinerei beispielsweise spiele daher die Kernkompetenz Digitalisierung keine zentrale Rolle. „Daraus entstehen Ängste oder ein Respekt davor, in Digitalisierung zu investieren.“ Die Vorteile der Digitalisierung werden dabei nicht erkannt oder als zu kompliziert angesehen. Dabei lohnen sich digitale Anwendungen in vielerlei Hinsicht: von der Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch Onlinereservierungssysteme bis hin zu Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen durch automatisierte Prozesse. Wer das richtige digitale Tool wählt, profitiert auch unternehmerisch.
Die Sache mit dem Datenschutz
Was deutsche Mittelständler auch umtreibt: der Datenschutz im digitalen Raum. „Im Kontakt mit Unternehmen nehme ich hier sehr viele Bedenken wahr“, sagt Chathurangi Wickramasinghe, Vice President Festnetz & IT KMU der Deutschen Telekom. „Doch Datenschutz und digitaler Fortschritt sind vereinbar, wenn Unternehmen bestimmte Prinzipien und Best Practices befolgen.“ Dazu gehören eine starke Verschlüsselung von Daten, Zugriffs- und Berechtigungskontrollen oder die Nutzung von Technologien wie Blockchain, um die Datenintegrität und die Data Security zu wahren. Für die Erkennung von Datenschutzverletzungen kann außerdem Künstliche Intelligenz eingesetzt werden.
Digitalisierung, Datenschutz und Nachhaltigkeit werden auch auf der Digital X 2024, einem Event für Digitalisierung im Mittelstand, diskutiert. Am 18. und 19. September macht sich Köln „Ready for Impact“, das Motto der diesjährigen Ausgabe.
Weitere Einblicke in Digitalisierungsthemen im Mittelstand gibt es in der Podcastfolge von „ZEIT für Unternehmer“. Felix Jung moderiert das Gespräch. Hören Sie jetzt rein!
Chathurangi Wickramasinghe, Vice President Festnetz & IT KMU der Deutschen Telekom
Torsten Brodt, Leiter des KMU-Geschäftskundenbereiches der Deutschen Telekom