Was kann Wissenschaft politisch leisten?
Während politischer Krisen ist Diplomatie gefragt, um Beziehungen zwischen Staaten zu stärken und Lösungen über Grenzen hinweg zu finden. Welche Rolle spielen Wissenschaftler:innen dabei?
„Wissenschaft trägt einen großen Teil zum Verständnis unterschiedlicher Kulturen bei“, eröffnete Ralf Beste die Gesprächsrunde. Der Abteilungsleiter für Kultur und Kommunikation im Auswärtigen Amt gehörte zu den Gästen der Veranstaltung von ZEIT für Bildung, die sich dem Thema „The Future of Science Diplomacy“ widmete. Zu Gast waren außerdem Maria Rentetzi, Chair of Science, Technology and Gender Studies der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, und Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung. Zusammen mit der Moderatorin Anna-Lena Scholz diskutierten sie über die Definition von „wissenschaftlicher Diplomatie“, ihre Rolle in Krisen – und über die Gefahren, die von einem Wissensaustausch ausgehen kann. So warnte etwa Georg Schütte vor dem Transfer von wissenschaftlichem Know-how in Länder wie China, die dieses Wissen möglicherweise militärisch nutzen könnten. Wissenschaft als Bestandteil internationaler Diplomatie sei deshalb immer im Kontext der individuellen Beziehungen zwischen den Staaten zu sehen, darüber waren sich alle Eingeladenen einig. Schauen Sie den Mitschnitt der Diskussionsrunde hier: