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Mehr Zeit fürs Wesentliche

16. Juni 2022
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Ein Artikel von Studio ZX in Kooperation mit Personio

Starke Personalabteilungen sichern den unternehmerischen Erfolg in Zeiten des Fachkräfte­mangels, wie eine Studie des Software­herstellers Personio zeigt.

So gut wie alle Branchen kämpfen mit einem gravierenden Fach­kräfte­­mangel. 62 Prozent der europäischen Arbeit­geber:innen haben Probleme, ihre Stellen mit kompetenten Mit­­arbeitenden zu besetzen. Zugleich haben 46 Prozent der Beschäftigten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Europa vor, sich in den nächsten zwölf Monaten nach einem neuen Arbeits­­platz umzusehen. Das zeigt eine Studie, die das Meinungs­­forschungs­­unternehmen Opinium im Auftrag des Software­­anbieters Personio 2022 erstellte.

Besonders groß ist die Wechsel­­bereitschaft bei Menschen, die im vergangenen Jahr von zu Hause gearbeitet haben, fanden die Forschenden bei der Befragung von 5.000 Arbeit­nehmer:innen von KMU in Spanien, Großbritannien, Irland, Deutschland, den Niederlanden, Italien und Schweden heraus. „Remote- und Hybrid­modelle sind bei vielen Unternehmen noch sehr neu“, stellt Cassandra Hoermann, Head of People Experience bei Personio fest. „Arbeit­geber:innen sollten die wichtige Rollen von Unternehmens­­kultur und Führungs­stil nicht unterschätzen. Beide sind entscheidend, um die Bindung und die Kom­mu­ni­ka­tions­­wege zwischen Teams und Kolleg:innen, die remote arbeiten, zu stärken.“

HR-Studie: Der große Wertewandel

Was wollen Mitarbeiter:innen wirklich? Wie setzen sie ihre Prioritäten? Wie kann man sie motivieren? Personio hat es für Sie in einer europa­weiten Studie unter Mitarbeitenden und Personal­entscheider:innen herausgefunden.

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Die Gründe für die Unzufriedenheit untersucht die Personio-Studie ebenfalls. Ein stressiges Arbeits­­umfeld motiviert 32 Prozent der Angestellten, über eine Kündigung nachzudenken. 31 Prozent fehlt es an Wert­­schätzung ihrer Leistung. Fast ebenso viele sehen für sich keine Aufstiegs­­möglichkeiten im Unternehmen.

Besonders der letzte Punkt scheint Mit­arbeitende, die remote oder hybrid arbeiten, empfindlich zu treffen. Denn 37 Prozent von ihnen meinen, die Pandemie habe ihre Karriere beeinträchtigt. Mehr als ein Drittel geht davon aus, eine ihnen zustehende Beförderung verpasst zu haben. „Personal­verant­wort­liche müssen dafür sorgen, dass Beschäftigte bei allen remoten oder hybriden Arbeits­modellen die Möglichkeit haben, sich zu entfalten und beruflich weiter­zu­kommen“, empfiehlt Perry Timms, Chief Energy Officer bei People and Trans­formational HR Ltd.

Was Mitarbeitende wirklich wollen

Die Faktoren, die Angestellte zum Bleiben zu bewegen, können sehr individuell sein. Der Klassiker, nämlich eine bessere Bezahlung, wäre für 54 Prozent der Befragten ein Grund, den oder die Arbeitgeber:in nicht zu wechseln. Mehr Wert­schätz­ung könnte 35 Prozent mit ihrem Job versöhnen. 30 Prozent könnten über Zusatz­leist­ungen und eine bessere Work-Life-Balance im Unternehmen gehalten werden.

Die unterschiedlichen Prioritäten, die in der Studie zu Tage treten, erfordern von Personaler:innen eine individuelle Betrachtung der oder des jeweiligen Angestellten. „Erst­klassige Leistungs­beurteilungen und Mit­ar­bei­ter:innen­gespräche sind entscheidend“, meint Chief People Officer Ross Seychell von Personio. „Sie zeigen persönliche Pull- und Push-Faktoren von Mitarbeiter:innen auf und helfen, Überlastung oder Frustration rechtzeitig auszumachen, Wert­schätzung zu geben und passende Aufstiegs­möglichkeiten zu gewähr­leisten.“

Entlastung von Verwaltungsaufgaben

Personalabteilungen sind diese Wünsche häufig bewusst, nicht jedoch der Führungs­ebene von KMU. Von den für die Personio-Studie befragten 1.205 leitenden Personal­verantwort­lichen bemängelt fast die Hälfte, dass die Unter­nehmens­führung das Ausmaß des aktuellen Fach­kräfte­mangels nicht erkennt. Sie stelle nicht ausreichend Ressourcen bereit, um dem Personal­mangel entgegenzuwirken.

Einem Großteil der Personaler:innen fehlt zudem schlicht die Zeit, die Personal­entwicklung effektiv zu gestalten und damit essenziell zum Business-Erfolg des Unternehmens beizutragen. 55 Prozent der Befragten geben an, dass Ver­waltungs­aufgaben sie davon abhalten, sich strategischen Aufgaben zu widmen.

Die Digitalisierung von Prozessen kann in diesem Fall eine wichtige Chance bedeuten. Personio bietet Software­lösungen für alle Arbeits­abläufe in der Per­sonal­abteilung von KMU. Sie erfassen als digitalisierte Cloud-Lösung alle Bereiche – von der Rekrutierung bis zur Entwicklung der Mitarbeitenden.

Mit dem neuen Tool „Performance and Development“ lassen sich Performance-Zyklen für das Unternehmen oder für bestimmte Teams aufsetzen und Fort­schritte überwachen. Führungs­kräfte und ihre Mit­arbeit­enden erhalten recht­zeitig Erinnerungen, um ihre Beurteilungen zu verfassen. Das ermöglicht es ihnen, eigenständig Feedback-Meetings aufzusetzen, und entlastet auf diese Weise die Personal­abteilung. So haben Personaler:innen mehr Zeit fürs Wesentliche: eine Bindung der Angestellten an das Unternehmen zu schaffen und damit den Erfolg des Unternehmens zu sichern.