Mehr Zeit fürs Wesentliche
AnzeigeStarke Personalabteilungen sichern den unternehmerischen Erfolg in Zeiten des Fachkräftemangels, wie eine Studie des Softwareherstellers Personio zeigt.
So gut wie alle Branchen kämpfen mit einem gravierenden Fachkräftemangel. 62 Prozent der europäischen Arbeitgeber:innen haben Probleme, ihre Stellen mit kompetenten Mitarbeitenden zu besetzen. Zugleich haben 46 Prozent der Beschäftigten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Europa vor, sich in den nächsten zwölf Monaten nach einem neuen Arbeitsplatz umzusehen. Das zeigt eine Studie, die das Meinungsforschungsunternehmen Opinium im Auftrag des Softwareanbieters Personio 2022 erstellte.
Besonders groß ist die Wechselbereitschaft bei Menschen, die im vergangenen Jahr von zu Hause gearbeitet haben, fanden die Forschenden bei der Befragung von 5.000 Arbeitnehmer:innen von KMU in Spanien, Großbritannien, Irland, Deutschland, den Niederlanden, Italien und Schweden heraus. „Remote- und Hybridmodelle sind bei vielen Unternehmen noch sehr neu“, stellt Cassandra Hoermann, Head of People Experience bei Personio fest. „Arbeitgeber:innen sollten die wichtige Rollen von Unternehmenskultur und Führungsstil nicht unterschätzen. Beide sind entscheidend, um die Bindung und die Kommunikationswege zwischen Teams und Kolleg:innen, die remote arbeiten, zu stärken.“
HR-Studie: Der große Wertewandel
Was wollen Mitarbeiter:innen wirklich? Wie setzen sie ihre Prioritäten? Wie kann man sie motivieren? Personio hat es für Sie in einer europaweiten Studie unter Mitarbeitenden und Personalentscheider:innen herausgefunden.
Die Gründe für die Unzufriedenheit untersucht die Personio-Studie ebenfalls. Ein stressiges Arbeitsumfeld motiviert 32 Prozent der Angestellten, über eine Kündigung nachzudenken. 31 Prozent fehlt es an Wertschätzung ihrer Leistung. Fast ebenso viele sehen für sich keine Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen.
Besonders der letzte Punkt scheint Mitarbeitende, die remote oder hybrid arbeiten, empfindlich zu treffen. Denn 37 Prozent von ihnen meinen, die Pandemie habe ihre Karriere beeinträchtigt. Mehr als ein Drittel geht davon aus, eine ihnen zustehende Beförderung verpasst zu haben. „Personalverantwortliche müssen dafür sorgen, dass Beschäftigte bei allen remoten oder hybriden Arbeitsmodellen die Möglichkeit haben, sich zu entfalten und beruflich weiterzukommen“, empfiehlt Perry Timms, Chief Energy Officer bei People and Transformational HR Ltd.
Was Mitarbeitende wirklich wollen
Die Faktoren, die Angestellte zum Bleiben zu bewegen, können sehr individuell sein. Der Klassiker, nämlich eine bessere Bezahlung, wäre für 54 Prozent der Befragten ein Grund, den oder die Arbeitgeber:in nicht zu wechseln. Mehr Wertschätzung könnte 35 Prozent mit ihrem Job versöhnen. 30 Prozent könnten über Zusatzleistungen und eine bessere Work-Life-Balance im Unternehmen gehalten werden.
Die unterschiedlichen Prioritäten, die in der Studie zu Tage treten, erfordern von Personaler:innen eine individuelle Betrachtung der oder des jeweiligen Angestellten. „Erstklassige Leistungsbeurteilungen und Mitarbeiter:innengespräche sind entscheidend“, meint Chief People Officer Ross Seychell von Personio. „Sie zeigen persönliche Pull- und Push-Faktoren von Mitarbeiter:innen auf und helfen, Überlastung oder Frustration rechtzeitig auszumachen, Wertschätzung zu geben und passende Aufstiegsmöglichkeiten zu gewährleisten.“
Entlastung von Verwaltungsaufgaben
Personalabteilungen sind diese Wünsche häufig bewusst, nicht jedoch der Führungsebene von KMU. Von den für die Personio-Studie befragten 1.205 leitenden Personalverantwortlichen bemängelt fast die Hälfte, dass die Unternehmensführung das Ausmaß des aktuellen Fachkräftemangels nicht erkennt. Sie stelle nicht ausreichend Ressourcen bereit, um dem Personalmangel entgegenzuwirken.
Einem Großteil der Personaler:innen fehlt zudem schlicht die Zeit, die Personalentwicklung effektiv zu gestalten und damit essenziell zum Business-Erfolg des Unternehmens beizutragen. 55 Prozent der Befragten geben an, dass Verwaltungsaufgaben sie davon abhalten, sich strategischen Aufgaben zu widmen.
Die Digitalisierung von Prozessen kann in diesem Fall eine wichtige Chance bedeuten. Personio bietet Softwarelösungen für alle Arbeitsabläufe in der Personalabteilung von KMU. Sie erfassen als digitalisierte Cloud-Lösung alle Bereiche – von der Rekrutierung bis zur Entwicklung der Mitarbeitenden.
Mit dem neuen Tool „Performance and Development“ lassen sich Performance-Zyklen für das Unternehmen oder für bestimmte Teams aufsetzen und Fortschritte überwachen. Führungskräfte und ihre Mitarbeitenden erhalten rechtzeitig Erinnerungen, um ihre Beurteilungen zu verfassen. Das ermöglicht es ihnen, eigenständig Feedback-Meetings aufzusetzen, und entlastet auf diese Weise die Personalabteilung. So haben Personaler:innen mehr Zeit fürs Wesentliche: eine Bindung der Angestellten an das Unternehmen zu schaffen und damit den Erfolg des Unternehmens zu sichern.