Wie kann der russische Angriffskrieg enden, Herr Makeiev?
Bei „Europe 2023“ hat der ukrainische Botschafter S. E. Oleksii Makeiev erklärt, warum die Ukraine im Kampf gegen Russland auf Waffen aus dem Westen angewiesen ist.
Am 24. Februar 2022 veränderte sich das Sicherheitsgefühl in Europa auf einen Schlag: Russland, das europäische Politiker:innen fälschlicherweise jahrelang für einen zuverlässigen Partner gehalten hatten, startete einen brutalen Angriffskrieg gegen sein Nachbarland, die Ukraine. Der Krieg, den Putin zuvor nur im Osten der Ukraine geführt hatte, weitete sich auf das ganze Land aus – mit fatalen Folgen für seine Bevölkerung. Es gibt zahlreiche zivile Opfer, Geflüchtete und eine zerstörte Infrastruktur. Fast ein Jahr ist der Beginn der Invasion her. Was muss passieren, damit dieser Krieg endet?
Dieser Frage und noch vielen anderen widmete sich der ukrainische Botschafter S. E. Oleksii Makeiev bei der digitalen Konferenz „Europe 2023“ am 7. Februar im Gespräch mit Anna Sauerbrey, außenpolitische Koordinatorin bei der ZEIT.
Wir können den Russen nicht glauben
S. E. Oleksii Makeiev
Laut Makeiev herrsche Frieden in der Ukraine erst dann, wenn russische Truppen das besetzte ukrainische Territorium verließen – inklusive der Krim. Er erklärte, dass Waffenstillstandsverhandlungen mit Russland nicht realistisch seien, und betonte, dass die Ukraine auf Waffenlieferungen aus dem Westen angewiesen sei. Dabei ginge es nicht nur darum, das ukrainische Territorium zu schützen, sondern auch die ukrainische Bevölkerung. Diese leide aktuell enorm unter dem ständigen russischen Beschuss. Menschliche Verluste und die unregelmäßige Versorgung mit Strom, Wärme und Wasser gehören inzwischen zum Alltag der Ukrainer:innen.
Das gesamte One-on-One Gespräch mit Makeiev finden Sie hier: