Das Leibniz-Strategieforum „Technologische Souveränität“

Umso zentraler wird die Bedeutung der europäischen Technologie-Souver­änität, die auf der Beherrschung möglichst vieler miteinander verknüpfter Kompetenzen entlang der Wert­schöpfungs­kette von Schlüssel­technologien gründet (siehe Abbildung). Basierend auf einer hoch­komplexen, innovativen Systemgüter­industrie, die oft eine nicht-lineare Vernetzung verschiedenster Expertisen & Partner erfordert, kann der europäische Wohlstand langfristig nur durch die internationale Wettbewerbs­fähigkeit der europäischen Hoch­technologie-Wirtschaft gewahrt werden. Mit der Gründung des Leibniz-Strategie­forums „Techno­logische Souve­ränität“ (2021) möchte die Leibniz-Gemeinschaft einen effektiven Beitrag zur Stärkung der techno­logischen Souveränität von Deutschland & Europa leisten. Allein­stellungs­merkmale der Gemeinschaft sind die Fähigkeiten:

• Wertschöpfungsketten von der Grundlagen- über die Anwendungsforschung oft bis zu (kleinskaligen) prototypischen Lösungen der Gesellschaft anzubieten (siehe blaue Hinterlegung in der Abbildung)
• gesellschaftliche & wirtschaftliche Herausforderungen mit hoher Inter- & Transdisziplinarität holistisch, effizient und nachhaltig anzugehen

Die Zuständigkeit des Strategieforums umfasst die interne Organisation der Leibniz-Beiträge sowie die Gewährleistung von deren Anknüpfungs­fähigkeit zur Verwertung durch weitere Partner. Sechs Leibniz-Cluster wurden im Forum entwickelt: Gesundheits­technologien, Künstliche Intelligenz, Materialien für die Digitalisierung, Quanten­technologien, Wasserstoffwirtschaft und Zukünftige Kommunikations­technologien. Weitere Cluster der Sozial- und Wirtschafts­wissenschaften befinden sich im Aufbau.