
Gesundheit als interdisziplinäre Herausforderung
AnzeigeHoch qualifizierte Fachkräfte und smarte Lösungen durch interdisziplinäre Verbundforschung – an der Hochschule Furtwangen steht das Thema Gesundheit im Zentrum von Forschung und Lehre.
Gesundheit betrifft alle. Die Herausforderungen, die individuelle Gesundheit zu verbessern bzw. zu erhalten und neue Ideen für den Gesundheitssektor zu entwickeln, sind vielseitig. Neben schnelleren Methoden zur Diagnose, patientenspezifischen Therapien oder neuen Angeboten zur Gesundheitsvorsorge prägt die fortschreitende Digitalisierung die Branche. Eines wird deutlich: Es werden Fachkräfte – Ingenieure, Informatiker, Lebens- und Gesundheitswissenschaftler – benötigt, die gemeinsam an neuen Entwicklungen arbeiten, in deren Mitte die menschliche Gesundheit steht.
Unter dem Motto „Gesundheit studieren“ bietet die HFU, im äußersten Südwesten Deutschlands gelegen, allein 16 Studiengänge in dem Themenfeld an: Das Spektrum reicht von Molekularer und Technischer Medizin sowie Arztassistenz über Medizintechnik und Regulatory Affairs bis hin zu Physiotherapie und Gesundheitswissenschaften. Neben zahlreichen Kooperationen mit Unternehmen zur praxisorientierten Ausbildung garantiert die angewandte Forschung Aktualität in der Lehre und ermöglicht neue Karrierewege.
Was interdisziplinäre Verbundforschung erreichen kann, zeigt sich eindrucksvoll in der vom BMBF und der Industrie mit 14 Millionen Euro geförderten Partnerschaft CoHMed (Connected Health in Medical Mountains). Fünfzehn Forscherteams der HFU bearbeiten gemeinsam mit Partnern Fragen rund um medizintechnische Anwendungen. Dabei geht es zum Beispiel um das verbesserte Einwachsen von Implantaten, die intelligente Vernetzung von OP-Daten und neue Materialien und Fertigungsverfahren für Medizinprodukte.
Drei Fragen an …
… Knut Möller, Professor für Medizinische Informatik an der Hochschule Furtwangen. Er ist Sprecher der Innovations- und Transferpartnerschaft CoHMed, in der seit 2017 zu den Trendthemen der Medizintechnik geforscht wird.
Welches sind derzeit die Trendthemen in der Medizintechnikforschung?
Wie in vielen anderen Branchen sind auch für die Medizintechnik Digitalisierung und Vernetzung zentrale Innovationstreiber. Miniaturisierung, also die Verkleinerung von Systemen, Komponenten und Sensoren, spielt eine wichtige Rolle, zum Beispiel für die minimalinvasive Chirurgie der Zukunft. Außerdem ist die Personalisierung zu nennen, die auf den individuellen Patienten fokussiert und maßgeschneiderte Lösungen entwickelt. All diese Trendthemen werden in CoHMed aufgegriffen – und noch viele mehr.

Was zeichnet die Partnerschaft aus?
Sicherlich die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Unternehmens- und Netzwerkpartnern und das interdisziplinäre Zusammenspiel. Unsere Vision und unser gemeinsamer Antrieb sind, mit innovativer und intelligenter Medizintechnik zu einer besseren medizinischen Versorgung beizutragen.
Ein Beispiel für eine konkrete Entwicklung in CoHMed?
Wir haben ein intelligentes Werkzeug entwickelt, welches Knocheneigenschaften während des Schraubvorgangs analysiert und das Chirurgen unterstützen soll, Knochenschrauben mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen

Kontakt
Hochschule Furtwangen
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