ZEIT für X
Rundbauten, auch Keksdosen genannt, charakterisieren den Campus Duisburg.

Universität Duisburg-Essen – wir forschen und entwickeln Lösungen für die gesellschaftlichen Heraus­forderungen von heute und morgen

19. Oktober 2023
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Ein Beitrag der Universität Duisburg-Essen

Was sind die wissenschaftlichen Schlüssel­themen unserer Zeit? Wie wandeln sich die Gesellschaften der Gegenwart? Die Universität Duisburg-Essen steht für Spitzen­forschung mit Relevanz und Impact in den Bildungs-, Sozial- und Geistes­wissenschaften.

Diversität, Dissens und Demokratie

Braucht unsere Zeit eine besondere Kultur des Kompromisses? Aufgeheizte Debatten und scheinbar nicht lösbare tief­greifende Konflikte prägen den öffentlichen Diskurs. Sind sie Kenn­zeichen einer pluralen Gesellschaft? War Covid-19 eine Bedrohung, die staatliche Maßnahmen erforderlich machte? Soll die Schul­verpflegung nur noch vegan sein, um dem Klima­wandel entgegen­zu­wirken? Der Umgang mit solchen Fragen, die mögliche gesellschaftliche Bruchlinien sein können, ist Gegenstand von Forschung an der Universität Duisburg-Essen.

Bunte Türme: Wahrzeichen am Campus Essen.
© UDE/Arne Rensing Bunte Türme: Wahrzeichen am Campus Essen.

Zusammen mit Forschenden der Universität Münster wird beispiels­weise untersucht, wie aus tiefen Meinungs­verschiedenheiten grund­legende Konflikte werden, was sie eskalieren lässt und wie sie reguliert werden können.

Diese Forschung richtet den Blick in die Vergangen­heit, Gegenwart und Zukunft. Historisch betrachtet: Wie haben sich die Formen der Konflikt­regulierung seit dem Mittel­alter verändert? Global betrachtet: Was lernen wir durch den Vergleich mit Brasilien, Israel, Japan und der Türkei darüber, wie sich Konflikt­regulierungen und Narrative unter­scheiden? Ein spannendes inter­disziplinäres Projekt, das große Fragen adressiert.

An der Universität Duisburg-Essen gibt es viele weitere wissenschaftliche Leuchttürme mit besonderer gesellschaftlicher Relevanz und inter­nationaler Strahl­kraft. Ein Beispiel ist das Centre of Global Cooperation Research, eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung, die aus dem Käte Hamburger Kolleg hervor­gegangen ist. „Global cooperation and diverse conceptions of world order“ oder „Legitimation and delegitimation in global cooperation“ – es lohnt sich, solche Themen zu beforschen!

Kompromisse basieren auf der Befähigung, Interessen ausgleichen zu können. Wir leisten mit unserer Forschung an der Universität Duisburg-Essen einen Beitrag, um große inner­gesellschaftliche Konflikte nicht außer Kontrolle geraten zu lassen.

Prof. Dr. Ute Schneider, Professorin für Sozial- und Wirtschafts­geschichte

Umgang mit politischer Gegenwart

Politikwissenschaftliche Analyse an der Universität Duisburg-Essen: In Thüringen ist die AfD das Zünglein an der Waage. Sind solche Wahlergebnisse die Treiber einer neuen deutschen Normalität? Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte und sein Forschungs­team an der NRW School of Governance ordnen politische Ereignisse und Entwicklungen ein und bewerten sie.

Mit dem fiktiven Staat Novaland untersuchen wir experimentell, wie Menschen auf unter­schied­liche politisch relevante Situa­tionen reagieren. Mit dieser Idee konnte ich einen ERC-Grant in Höhe von zwei Millionen Euro einwerben.

Prof. Dr. Achim Goerres, Professor für Empirische Politik­wissenschaft

Das Institut für Entwicklung und Frieden INEF der Universität Duisburg-Essen pu­blizierte soeben – gemeinsam mit anderen renommierten Instituten – das Friedens­­gutachten 2023. Es zeigt auf, welche Handlungs­spiel­räume die deutsche Politik nach der „Zeiten­wende“ in der Friedens- und Sicherheits­politik hat.

Am Institut für Politikwissenschaft forscht Prof. Dr. Achim Goerres. Hochwertige Daten zum Wahl­verhalten von Einwohnerinnen und Einwohnern mit Migrations­geschichte gewinnt er mit innovativen Forschungs­formaten. Zudem nutzt er für seine heraus­ragende Grund­lagen­forschung den fiktiven Staat Novaland.

Unser Graduierten­programm ‚International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy‘ ist das erste an der Schnitt­stelle von Wirtschafts­soziologie und politischer Ökonomie. Die weltweit besten Köpfe erforschen die sozialen und politischen Grundlagen wirtschaftlichen Handelns in modernen Ökonomien.

Prof. Karen Shire, Ph. D., Professorin für vergleichende Soziologie und Gesellschaft Japans und Prorektorin für Universitäts­kultur, Diversität und Inter­nationales

Internationale Spitzenforschung braucht herausragende Doktorandinnen und Doktoranden: Die Universität Duisburg-Essen, die Universität zu Köln und das Max Planck-­Institut für Gesellschafts­forschung haben sich zur International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy zusammen­getan.

Starke Bildung

Interview mit Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl, Professorin für ­Bildungs­system- und Schul­entwicklungs­forschung an der Universität Duisburg-Essen und berufenes Mitglied der Ständigen wissenschaftlichen Kommission der Kultus­minister­konferenz.

Frau Professorin van Ackeren-Mindl, welchen Beitrag leistet die Bildungs­forschung zu den gesellschaftlichen Heraus­forderungen?
Gesellschaften werden immer vielfältiger. Wir erforschen, wie sie mit Heterogenität und Pluralität leben und welchen Umgang sie damit finden. In der Bildungs­forschung unter­suchen wir zum Beispiel, wie sich tief­greifende Konflikte in der Schule darstellen. Uns interessiert, wie wir deren Ausprägung und Muster erfassen können, um Regelungs­möglichkeiten zu identifizieren. Wir erforschen, auch im inter­nationalen Kontext, wie Schulen an benachteiligten Standorten Spannungen regeln können.

Professorin Isabell van Ackeren-Mindl
© UDE

Wie weit ist der Weg von der Grund­lagenforschung zum Transfer?
In der Bildungsforschung ist er grundsätzlich kurz. Wir an der UDE betreiben Grund­lagen­forschung und leisten Pionierarbeit unter anderem in der sozial­raum-orientierten Schul­entwicklungs­forschung. Dabei arbeiten wir eng mit Schulen zusammen und beforschen den optimalen Transfer von Erkenntnissen. Durch die Zusammen­arbeit mit der Bildungs­praxis hat unsere Forschung hohen Impact.

Wer profitiert von Ihrer Forschung am meisten?
Die Gesellschaft. Gerade in benachteiligten Lagen haben Lehrkräfte einen besonders großen Einfluss. Wir unterstützen Schulen forschungs­basiert darin, Bildungs­gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Dazu tragen auch eine starke Lehr­kräfte­bildung und darauf bezogene Professions­forschung bei.

In aller Kürze: Die Universität Duisburg-Essen …

  • … setzt auf Forschungsstärke, Bildungs­gerechtigkeit und Nach­haltigkeit und ist national wie inter­national gut vernetzt.
  • … lebt Leistungsstärke und Exzellenz, etwa in den Bereichen Wasser- und Umwelt­forschung, Onkologie, Wasserstoff und Ost­asien­wissenschaften.
  • … bietet über 40.000 Studierenden in zwölf Fakultäten ein breites, zukunfts­weisendes Studien­angebot, das sich dynamisch an wissenschaftliche Entwicklungen und gesellschaftliche Bedarfe anpasst.
  • … ermöglicht die Umsetzung von Forschungs­ergebnissen und Bildung, indem sie auf Transfer setzt und gesellschafts­politische Heraus­forderungen mitdenkt.
  • … ist offen im Denken, übernimmt Verantwortung und liefert Lösungen für ein friedliches und nachhaltiges Leben. Internationalität und Diversität sind wichtige Kennzeichen ihrer Universitäts­kultur.
  • … bildet zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund die Universitäts­allianz Ruhr. In der gemeinsamen Research Alliance forschen Spitzen­wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus der ganzen Welt in vier Research Centern und einem College for Social Sciences and Humanities.
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