Universität Duisburg-Essen – wir forschen und entwickeln Lösungen für die gesellschaftlichen Herausforderungen von heute und morgen
AnzeigeWas sind die wissenschaftlichen Schlüsselthemen unserer Zeit? Wie wandeln sich die Gesellschaften der Gegenwart? Die Universität Duisburg-Essen steht für Spitzenforschung mit Relevanz und Impact in den Bildungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften.
Diversität, Dissens und Demokratie
Braucht unsere Zeit eine besondere Kultur des Kompromisses? Aufgeheizte Debatten und scheinbar nicht lösbare tiefgreifende Konflikte prägen den öffentlichen Diskurs. Sind sie Kennzeichen einer pluralen Gesellschaft? War Covid-19 eine Bedrohung, die staatliche Maßnahmen erforderlich machte? Soll die Schulverpflegung nur noch vegan sein, um dem Klimawandel entgegenzuwirken? Der Umgang mit solchen Fragen, die mögliche gesellschaftliche Bruchlinien sein können, ist Gegenstand von Forschung an der Universität Duisburg-Essen.
Zusammen mit Forschenden der Universität Münster wird beispielsweise untersucht, wie aus tiefen Meinungsverschiedenheiten grundlegende Konflikte werden, was sie eskalieren lässt und wie sie reguliert werden können.
Diese Forschung richtet den Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Historisch betrachtet: Wie haben sich die Formen der Konfliktregulierung seit dem Mittelalter verändert? Global betrachtet: Was lernen wir durch den Vergleich mit Brasilien, Israel, Japan und der Türkei darüber, wie sich Konfliktregulierungen und Narrative unterscheiden? Ein spannendes interdisziplinäres Projekt, das große Fragen adressiert.
An der Universität Duisburg-Essen gibt es viele weitere wissenschaftliche Leuchttürme mit besonderer gesellschaftlicher Relevanz und internationaler Strahlkraft. Ein Beispiel ist das Centre of Global Cooperation Research, eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung, die aus dem Käte Hamburger Kolleg hervorgegangen ist. „Global cooperation and diverse conceptions of world order“ oder „Legitimation and delegitimation in global cooperation“ – es lohnt sich, solche Themen zu beforschen!
Kompromisse basieren auf der Befähigung, Interessen ausgleichen zu können. Wir leisten mit unserer Forschung an der Universität Duisburg-Essen einen Beitrag, um große innergesellschaftliche Konflikte nicht außer Kontrolle geraten zu lassen.
Prof. Dr. Ute Schneider, Professorin für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Umgang mit politischer Gegenwart
Politikwissenschaftliche Analyse an der Universität Duisburg-Essen: In Thüringen ist die AfD das Zünglein an der Waage. Sind solche Wahlergebnisse die Treiber einer neuen deutschen Normalität? Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte und sein Forschungsteam an der NRW School of Governance ordnen politische Ereignisse und Entwicklungen ein und bewerten sie.
Mit dem fiktiven Staat Novaland untersuchen wir experimentell, wie Menschen auf unterschiedliche politisch relevante Situationen reagieren. Mit dieser Idee konnte ich einen ERC-Grant in Höhe von zwei Millionen Euro einwerben.
Prof. Dr. Achim Goerres, Professor für Empirische Politikwissenschaft
Das Institut für Entwicklung und Frieden INEF der Universität Duisburg-Essen publizierte soeben – gemeinsam mit anderen renommierten Instituten – das Friedensgutachten 2023. Es zeigt auf, welche Handlungsspielräume die deutsche Politik nach der „Zeitenwende“ in der Friedens- und Sicherheitspolitik hat.
Am Institut für Politikwissenschaft forscht Prof. Dr. Achim Goerres. Hochwertige Daten zum Wahlverhalten von Einwohnerinnen und Einwohnern mit Migrationsgeschichte gewinnt er mit innovativen Forschungsformaten. Zudem nutzt er für seine herausragende Grundlagenforschung den fiktiven Staat Novaland.
Unser Graduiertenprogramm ‚International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy‘ ist das erste an der Schnittstelle von Wirtschaftssoziologie und politischer Ökonomie. Die weltweit besten Köpfe erforschen die sozialen und politischen Grundlagen wirtschaftlichen Handelns in modernen Ökonomien.
Prof. Karen Shire, Ph. D., Professorin für vergleichende Soziologie und Gesellschaft Japans und Prorektorin für Universitätskultur, Diversität und Internationales
Internationale Spitzenforschung braucht herausragende Doktorandinnen und Doktoranden: Die Universität Duisburg-Essen, die Universität zu Köln und das Max Planck-Institut für Gesellschaftsforschung haben sich zur International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy zusammengetan.
Starke Bildung
Interview mit Prof. Dr. Isabell van Ackeren-Mindl, Professorin für Bildungssystem- und Schulentwicklungsforschung an der Universität Duisburg-Essen und berufenes Mitglied der Ständigen wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz.
Frau Professorin van Ackeren-Mindl, welchen Beitrag leistet die Bildungsforschung zu den gesellschaftlichen Herausforderungen?
Gesellschaften werden immer vielfältiger. Wir erforschen, wie sie mit Heterogenität und Pluralität leben und welchen Umgang sie damit finden. In der Bildungsforschung untersuchen wir zum Beispiel, wie sich tiefgreifende Konflikte in der Schule darstellen. Uns interessiert, wie wir deren Ausprägung und Muster erfassen können, um Regelungsmöglichkeiten zu identifizieren. Wir erforschen, auch im internationalen Kontext, wie Schulen an benachteiligten Standorten Spannungen regeln können.
Wie weit ist der Weg von der Grundlagenforschung zum Transfer?
In der Bildungsforschung ist er grundsätzlich kurz. Wir an der UDE betreiben Grundlagenforschung und leisten Pionierarbeit unter anderem in der sozialraum-orientierten Schulentwicklungsforschung. Dabei arbeiten wir eng mit Schulen zusammen und beforschen den optimalen Transfer von Erkenntnissen. Durch die Zusammenarbeit mit der Bildungspraxis hat unsere Forschung hohen Impact.
Wer profitiert von Ihrer Forschung am meisten?
Die Gesellschaft. Gerade in benachteiligten Lagen haben Lehrkräfte einen besonders großen Einfluss. Wir unterstützen Schulen forschungsbasiert darin, Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Dazu tragen auch eine starke Lehrkräftebildung und darauf bezogene Professionsforschung bei.
In aller Kürze: Die Universität Duisburg-Essen …
- … setzt auf Forschungsstärke, Bildungsgerechtigkeit und Nachhaltigkeit und ist national wie international gut vernetzt.
- … lebt Leistungsstärke und Exzellenz, etwa in den Bereichen Wasser- und Umweltforschung, Onkologie, Wasserstoff und Ostasienwissenschaften.
- … bietet über 40.000 Studierenden in zwölf Fakultäten ein breites, zukunftsweisendes Studienangebot, das sich dynamisch an wissenschaftliche Entwicklungen und gesellschaftliche Bedarfe anpasst.
- … ermöglicht die Umsetzung von Forschungsergebnissen und Bildung, indem sie auf Transfer setzt und gesellschaftspolitische Herausforderungen mitdenkt.
- … ist offen im Denken, übernimmt Verantwortung und liefert Lösungen für ein friedliches und nachhaltiges Leben. Internationalität und Diversität sind wichtige Kennzeichen ihrer Universitätskultur.
- … bildet zusammen mit der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund die Universitätsallianz Ruhr. In der gemeinsamen Research Alliance forschen Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus der ganzen Welt in vier Research Centern und einem College for Social Sciences and Humanities.
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