Deutschland ohne russisches Gas
AnzeigeDie Forderungen, in Deutschland möglichst schnell ganz auf russisches Öl und Gas zu verzichten, werden immer lauter. Wer sich auskennt, weiß, dass dieser Schritt noch Zeit braucht. Doch wie könnte es gelingen?
„Zwischen 45 und 55 Prozent unserer Gaslieferungen kommen aus Russland. Es ist billiges Gas, und daher hat man in der Vergangenheit die Lieferungen nicht diversifiziert. Deutschland hat sich dadurch in sehr hohem Maß abhängig gemacht“: Mit diesen eindringlichen Worten sprach sich Prof. Dr. Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, auf dem ZEIT für Klima-Thementag am 27.04.2022 für einen Kurswechsel in Sachen Erdgas aus. Ihr Eingangsstatement wird wohl noch lange in unseren Ohren nachhallen, denn die Frage, wie wir unsere Energieversorgung in naher Zukunft sichern können, ist eine der dringendsten unserer Zeit.
Auf dem Podium diskutierten auch die KfW-Chefvolkswirtin Dr. Friederike Köhler-Geib und der E.ON-Vorstandsvorsitzende Leonhard Birnbaum darüber, „wie eine nachhaltige und unabhängige Energieversorgung in Europa angesichts des Ukrainekrieges gewährleistet werden kann.“ Moderiert wurde der Talk von Dr. Uwe Jean Heuser, der das Ressort Green der ZEIT leitet.
Dabei waren sich die Beteiligten in manchen Punkten sehr einig: Alle Akteurinnen und Akteure müssen an einem Strang ziehen, für die richtige Infrastruktur sorgen und natürlich Energieverbräuche beobachten und senken – etwa durch neue digitale Methoden wie Smart Metering.
Was genau dafür jetzt nötig ist, sehen Sie im Zusammenschnitt:
Über die weitreichenden Folgen des Ukrainekriegs sprach auch Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe, bei ihrer Begrüßung der Teilnehmer:innen in der Villa 102 in Frankfurt: