Energietransformation und ESG – gemeinsam gegen den Klimawandel
AnzeigePwC-Deutschlandchefin Petra Justenhoven erklärt in einer neuen Folge des ZEIT für Klima-Podcasts, wie die Energietransformation und ESG-Strategien Unternehmen in Krisenzeiten stärker machen können.
Transparenz und Vertrauen: Auf diese beiden Begriffe lässt sich Petra Justenhoven zufolge zuspitzen, was Unternehmen brauchen, um sicher durch die multiplen Krisen unserer Zeit zu kommen. Für die Sprecherin der Geschäftsführung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC können sich Unternehmen nur so den Herausforderungen rund um den Klimawandel, aber auch den Veränderungen im gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Kontext anpassen: „Wir sehen Vertrauen als neue Währung. Das Bedürfnis danach war selten so groß wie heute. Unsere Kunden können nur dann erfolgreich sein, wenn sie das Vertrauen ihrer Stakeholder gewinnen, Transparenz im Hinblick auf ihre finanziellen wie nichtfinanziellen Daten erzeugen und nachhaltige Ergebnisse erzielen.“
ESG-Informationen sind keine Kür mehr, sondern Pflicht
Im Podcast hat Petra Justenhoven auch die neuesten Ergebnisse des 26. PwC Global CEO Survey parat, für den weltweit rund 4.500 CEOs aus 71 Ländern befragt wurden und der beim Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellt wurde. Die Studie zeigt die vielfältigen aktuellen Herausforderungen für Unternehmen. Neben der Inflation und der Unbeständigkeit der Märkte nennen die Befragten geopolitische Konflikte als größte Risiken für ihr Geschäft. Auf Platz vier sehen sie den Klimawandel – ein Fakt, der Justenhoven ein wenig überrascht. Schließlich dulde der gemeinsame Kampf gegen die globale Erwärmung keinen Aufschub. Und er ist ein wichtiges Nachhaltigkeitsthema, bei dem die Gesellschaft hohe Erwartungen an die Unternehmen hat.
Unternehmen müssen die kurzfristigen Krisen in den Griff bekommen und dabei nicht die langfristig wichtigen strategischen Projekte aus den Augen verlieren: die drei Ds Digitalisierung, Dekarbonisierung, Demografie. Nur dann haben sie ein resilientes und nachhaltiges Geschäftsmodell.
Petra Justenhoven, PwC
Wichtig sind in Sachen Nachhaltigkeit heute vor allem die sogenannten ESG-Informationen geworden. Diese beschreiben drei Bereiche, in denen Unternehmen Verantwortung übernehmen müssen: Während das „E“ für Environment steht, also für die Verantwortung gegenüber der Umwelt, verbergen sich hinter den Lettern „S“ und „G“ soziale und unternehmerische Nachhaltigkeit. Die transparente Rechenschaft von Unternehmen über ihre Aktivitäten in diesen Bereichen ist keine Kür mehr, sondern Pflicht, um das Vertrauen der Stakeholder zu gewinnen.
Doch die PwC-Chefin ist auch davon überzeugt, dass die Digitalisierung jede Menge Potenzial für mehr Nachhaltigkeit bietet: „Was früher IT-Projekte waren, sind jetzt umfangreiche digitale Transformationsprojekte, die die Geschäftsmodelle der Unternehmen verändern. Dabei wird Nachhaltigkeit immer mitgedacht.“ Warum sie also optimistisch bleibt, hören Sie im Podcast.
Petra Justenhoven ist seit dem 1. Juli 2022 Sprecherin der Geschäftsführung PwC Deutschland und Senior-Partnerin Europe. Die Steuerberaterin und Wirtschaftsprüferin hat Europäische Finanzwirtschaft studiert und ist seit 30 Jahren für PwC tätig. 2013 wurde sie Mitglied der Geschäftsführung.