Mit Biokraftstoffen zur Klimaneutralität?
AnzeigeWie zirkulär einsetzbare Kraftstoffe aus Pflanzen wie Mais, Raps oder Getreide den Weg zu einer klimaneutralen Mobilität ebnen können.
Das Klimagesetz der Europäischen Union sieht vor, die Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 um mindestens 55 Prozent zu senken und 2050 klimaneutral zu werden. Auf dem Verkehrssektor, der aktuell für rund ein Viertel aller klimaschädlichen Gase verantwortlich ist, lastet dabei eine besondere Verantwortung. Die Hersteller sind dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen neuer Lkw zu senken – und zwar ab 2025 um durchschnittlich 15 Prozent und ab 2030 um durchschnittlich 30 Prozent gegenüber dem Stand von 2019. Doch was ist mit den vielen Lkw, die heute rund 75 Prozent des Güterverkehrs auf den europäischen Straßen ausmachen?
Laut Claus Sauter, dem Chef der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG, stellen zirkuläre Biokraftstoffe wie Biodiesel, Bioethanol und Biomethan hier eine bereits heute realisierbare Alternative zur Elektrifizierung schwerer Maschinen dar. Allein in Deutschland haben Biokraftstoffe im Jahr 2020 etwa 12 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Ihr Potenzial für den Verkehrssektor, aber auch die chemische Industrie liegt allerdings deutlich höher.
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Claus Sauter ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG. Er übernahm den Familienbetrieb, die Alois Sauter Landesprodukten-Großhandlung GmbH & Co. KG, im Jahr 1990 und führte ihn fort.