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Strom- und Kinderwindräder

Wie geht es der deutschen Industrie, Frau Merz?

15. Mai 2023
Ein Video von Studio ZX

Unter den aktuellen Krisen leidet auch die hiesige Industrie. Wie die Stimmung bei einem der größten deutschen Industrie­konzerne ist, verrät Martina Merz, Vorstands­vorsitzende von thyssenkrupp.

von Luca Pot d'Or, Studio ZX

Steigende Energiekosten, Fachkräfte­mangel, strengere Klima­schutz­auflagen – immer wieder beklagen Industrie­unternehmen die aktuelle Lage in Deutschland. Doch ist die Situation wirklich so kritisch wie so oft beschrieben? Eine, die das zu beurteilen vermag, ist Martina Merz. Die Vorstand­vorsitzende von thyssenkrupp war am 25. April zu Gast beim digitalen Themen­abend von ZEIT für Klima und stellte sich den Fragen von Moderator Uwe Jean Heuser. Im Gespräch mit dem Ressort­leiter von ZEIT Green wagt Merz auch einen Ausblick auf die Zukunft des Industrie­stand­ortes Deutschland. „Als gelernte Ingenieurin bin ich von Haus aus optimistisch, dass wir in Deutschland mit Innovationen und Anpassungen auf zukünftige Heraus­forderungen reagieren können.“

Technologien, die bei der Energiewende helfen könnten, gebe es bereits, meint Merz. Nun müsse es darum gehen, diese auch skalierbar zu machen, damit sie Deutschland als Innovations­treiber spürbar weiter­brächten. Entscheidend werde in Zukunft sein, dass Angebot, Nach­frage und Infra­struktur in der Industrie zusammen­passten und gut koordiniert würden. „Denn Unter- oder Über­kapazitäten muss natürlich jemand bezahlen, und das spüren wir heute sehr deutlich“, mahnt Merz.

Dabei komme es in Zukunft vor allem auf die richtige Wahl der Partner an: „Wenn wir über Wasserstoff, aber auch über Sonne oder andere Energie­quellen sprechen, müssen wir ganz neue Partner suchen und finden, die nicht unbedingt in Deutschland sitzen.“ Ein positives Beispiel sei eine Kooperation in Saudi-Arabien, wo thyssenkrupp ein wegweisendes Wasser­stoff­projekt plane.

Das ganze Gespräch können Sie in unserem Mitschnitt sehen: