Energiesicherheit durch Flüssiggas? Eine politische Wende
Vor Jahren schon hat Dr. Johann Killinger von der Projektgesellschaft Hanseatic Energy Hub das Potenzial von Flüssiggas erkannt. Jetzt ist er überwältigt vom plötzlichen politischen Rückenwind.
Jahrelang versuchte Dr. Johann Killinger, Unterstützung für den Ausbau von LNG-Terminals in Norddeutschland zu gewinnen. Er war einer der ersten und wenigen, der die Chancen von Flüssiggas schon vor vielen Jahren gesehen hatte. Sein Glaube an das Potenzial des Kraftstoffes hat Zweifel und Gegenwind ausgehalten. Mit dem Hanseatic Energy Hub (HEH) entwickelt Killinger in Stade nun einen Terminal für Flüssiggas. Rund 15 Prozent des derzeitigen deutschen Gasbedarfs könnten durch den geplanten Terminal gedeckt werden.
Wir hatten vier Jahre Gegenwind. Auf einmal haben wir einen Rückenwind, der so stark ist, dass es auch schon wieder gefährlich ist.
Dr. Johann Killinger, geschäftsführender Gesellschafter des Hanseatic Energy Hubs
Seit die Bundesregierung bestrebt ist, von Russlands Gaslieferungen unabhängig zu werden, hat auch in Bezug auf Flüssiggas ein Umdenken stattgefunden. Während Dr. Johann Killinger und seine Pläne in den Jahren zuvor auf Bedenken und Desinteresse gestoßen sind, erfährt der Ausbau von LNG-Terminals gerade eine rege Unterstützung des Staates. Bei der Veranstaltung ZEIT für Unternehmer am 10. Mai 2022 in Hamburg erzählte Dr. Killinger von seinem Projekt und erklärte, warum Flüssiggas eine Chance für eine neue Energiesicherheit ist.
Die informativsten Erkenntnisse aus dem Interview mit Dr. Johann Killinger bei ZEIT für Unternehmer haben wir hier für Sie zusammengefasst: