
Wie gelingt die Wärmewende?
AnzeigeDie Dekarbonisierung erfordert auch den Umbau der Fernwärmeversorgung. Kommunale Versorger stehen hier vor einer Mammutaufgabe mit großem Potenzial für das Klima.
Laut dem geänderten Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sollen die deutschen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Mehr als 50 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf die Wärmeerzeugung. Damit ist diese eines der wichtigsten Felder für die Energiewende. Christian Heine, Geschäftsführer der Hamburg Wärme GmbH, seit Anfang 2022 Hamburger Energiewerke GmbH, gibt einen Ausblick darauf, wie städtische Energieversorger dabei unterstützen können, die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Sein Unternehmen versorgt mit einem der größten Fernwärmenetze Deutschlands mehr als 500.000 Wohneinheiten durch ein rund 845 Kilometer langes Rohrleitungssystem mit Wärme. Diese wird dabei über Rohrleitungsnetze von Versorgern über Pump- und Übergabestationen an die Verbraucher:innen geliefert.
Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird der Fernwärmeanteil aus Kohle in Hamburg von heute 64 auf null Prozent sinken. Mit einer neuen Erzeugungsstrategie, die auf ein modulares System mit vielen verschiedenen Wärmeerzeugern und einem hohen Anteil erneuerbarer und klimaneutraler Energien setzt, kann Hamburg Wärme den größten Einzelbeitrag bei CO2-Einsparungen innerhalb der Hansestadt leisten.
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Christian Heine wurde 2013 Geschäftsführer der Hamburg Energienetze GmbH. Seit Januar 2022 fungiert der Politikwissenschaftler als Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Hamburger Energiewerke GmbH.