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Wie gelingt die Wärmewende?

01. April 2022
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Eine Podcastfolge von Studio ZX in Kooperation mit Hamburg Wärme GmbH

Die Dekarbonisierung erfordert auch den Umbau der Fernwärme­versorgung. Kommunale Versorger stehen hier vor einer Mammut­aufgabe mit großem Potenzial für das Klima.

von Kristina Kara, Studio ZX

Laut dem geänderten Klimaschutzgesetz der Bundes­regierung sollen die deutschen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent gegen­über 1990 sinken. Mehr als 50 Prozent des Energie­verbrauchs in Deutschland entfallen auf die Wärme­erzeugung. Damit ist diese eines der wichtigsten Felder für die Energie­wende. Christian Heine, Geschäfts­führer der Hamburg Wärme GmbH, seit Anfang 2022 Hamburger Energiewerke GmbH, gibt einen Ausblick darauf, wie städtische Energie­versorger dabei unter­stützen können, die Klima­ziele der Bundes­regierung zu erreichen. Sein Unternehmen versorgt mit einem der größten Fern­wärme­netze Deutschlands mehr als 500.000 Wohn­einheiten durch ein rund 845 Kilometer langes Rohr­leitungs­system mit Wärme. Diese wird dabei über Rohr­leitungs­netze von Versorgern über Pump- und Über­gabe­stationen an die Verbraucher:innen geliefert.

Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird der Fernwärme­anteil aus Kohle in Hamburg von heute 64 auf null Prozent sinken. Mit einer neuen Erzeugungs­strategie, die auf ein modulares System mit vielen verschiedenen Wärme­erzeugern und einem hohen Anteil erneuerbarer und klima­neutraler Energien setzt, kann Hamburg Wärme den größten Einzel­beitrag bei CO2-Einsparungen innerhalb der Hansestadt leisten.

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Foto von Christian Heine
© Hamburger Energiewerke

Christian Heine wurde 2013 Geschäfts­führer der Hamburg Energie­netze GmbH. Seit Januar 2022 fungiert der Politik­wissenschaftler als Geschäfts­führer und Sprecher der Geschäfts­führung der Hamburger Energiewerke GmbH.