Wie treiben wir die Energiewende richtig voran?
Energieexperte Stefan Schurig begreift die deutsche Abkehr von Kohle trotz Herausforderungen durch den gegenwärtigen Angriff auf die Ukraine als Chance für alle.
Das erklärte Ziel der Bundesregierung, bis 2030 aus der Kohle auszusteigen, sorgt immer wieder für Zündstoff. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass unsere Abhängigkeit von fossilen Energielieferanten, etwa aus Russland, möglicherweise noch weiter steigen könnte, fragen sich sowohl Wirtschaftsvertreter:innen und Politiker:innen als auch ganz normale Bürger:innen, wie jetzt die Weichen für eine echte Energiewende gestellt werden können.
Energieexperte Stefan Schurig beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit diesem Thema. Er ist optimistisch, dass die Weltgemeinschaft in gemeinsamer Anstrengung das anvisierte Ziel von nicht mehr als 1,5 Grad Erderwärmung erreichen kann. Im Gespräch mit Kristina Kara erklärt er im Podcast ZEIT für Klima, welche energiepolitischen Strukturen jetzt nötig sind, wie er die Vermutungen rund um eine Renaissance der Atomkraft einschätzt und wie wichtig die internationale Zusammenarbeit insbesondere im Bereich der Energieerzeugung ist. Er stellt außerdem dar, was Deutschland seiner Meinung nach braucht, um hier schnell voranzukommen: eine Handwerksinitiative für erneuerbare Energie sowie mehr Investitionen in Energieeffizienz.
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Stefan Schurig ist Generalsekretär der internationalen Stiftungsplattform F20, einem Forum von über 70 Stiftungen überwiegend aus den G20-Ländern, die sich für die Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele und des Pariser Klimaabkommens einsetzen. Bis 2017 war der Diplom-Ingenieur Mitglied des Vorstands der Stiftung World Future Council (WFC) und gründete den Global Renewables Congress (GRC). Zuvor fungierte er als langjähriger Sprecher von Greenpeace.