Der deutsche Mittelstand – ein Innovationstreiber für KI?
Wie kann man dem Mittelstand als Hoffnung für die Entwicklung von KI helfen, Innovationen voranzutreiben? Darüber reden Daniel Abbou, Isabel Grupp und Prof. Dr. Helmut Krcmar bei ZEIT für Unternehmer.
Häufig wird der deutsche Mittelstand als Wiege für Innovationen bezeichnet. Besonders die Automobil- und die Maschinenbauindustrie in Baden-Württemberg gelten als Aushängeschilder für die Innovationskraft des Mittelstands. Nun richten sich Augen aus aller Welt auf eine neue Schlüsseltechnologie: künstliche Intelligenz.
Wird der deutsche Mittelstand auch in der KI-Entwicklung seinem Ruf als Innovationstreiber nachkommen? Und was hemmt ihn aktuell noch? Darüber diskutierten Daniel Abbou, Geschäftsführer vom KI Bundesverband e. V., Isabel Grupp, CEO von Plastro Mayer, und Prof. Dr. Helmut Krcmar, Gründungsdekan des TUM Campus Heilbronn, beim ZEIT für Unternehmer-Event am 11. Juli 2023 in Stuttgart. Moderiert wurde die Gesprächsrunde von Zacharias Zacharakis, Wirtschaftsredakteur bei ZEIT ONLINE.
Deutschland leidet unter „Digitalskepsis“
Die drei Sprecher:innen waren sich einig: In Deutschland muss sich noch viel tun, damit der Mittelstand überhaupt eine Chance bekommen kann, KI-Innovationen voranzutreiben. Angefangen bei einer mangelhaften Ausbreitung von Glasfaserkabeln auf dem Land über die unzureichende finanzielle Förderung und eine hemmende Demokratie bis hin zu einem mangelnden Austausch zwischen Forschungsbereichen: Damit der Mittelstand innovative KI-Lösungen realisieren kann, müssen die Rahmenbedingungen verändert werden. Das sei aber nicht einfach zu bewältigen. Laut Daniel Abbou führe eine sogenannte „Digitalskepsis“ in Deutschland dazu, dass mehr über die Gefahren bei der KI-Entwicklung statt über die Chancen geredet wird. Damit sich die Konditionen verbessern können, müsse außerdem Digitalpolitik in der „höheren Politik“ ankommen.
Die gesamte Diskussion zwischen Daniel Abbou, Isabel Grupp und Prof. Dr. Helmut Krcmar können Sie sich hier anschauen: