ZEIT für X
Am Bioraffinerie-Technikum der Universität Hohenheim begutachten Forschende Miscanthus als Ausgangsstoff für Plattformchemikalien, aus denen biobasierte Kunststoffe hergestellt werden können.

Engagiert für eine nachhaltige Zukunft

22. April 2021
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Dies ist ein Beitrag der Universität Hohenheim.

Biomasse ersetzt Kohle und Erdöl als Ausgangsstoff für viele Produkte – und Innovationen sorgen für eine effizientere Herstellung von Nahrungsmitteln und Konsumgütern: Diese Ansätze integriert eine nachhaltige Bioökonomie, wie sie die Universität Hohenheim weiterentwickelt und lehrt.

Ein Beitrag aus dem Themenschwerpunkt „Aufbruch ins grüne Zeitalter“.

Miscanthus – bis zu drei Meter hoch wird das Gras, das auf den Feldern der Universität Hohenheim in Stuttgart wächst. Diese Pflanze verkörpert eine Vision: eine Gesellschaft, die auf nachwachsende Rohstoffe und geschlossene Stoffkreisläufe setzt – für ein nachhaltiges, klimaneutrales Wirtschaftssystem. Denn Miscanthus ist einer der Grundstoffe, mit denen Hohenheimer Forschende innovative Ideen entwickeln.

„Das genügsame Gras wächst auch auf Flächen, die für die Nahrungsmittelproduktion nicht geeignet sind. Gleichzeitig kann es die Bodenfruchtbarkeit verbessern. In Bioraffinerien entstehen aus dieser Biomasse Ausgangsstoffe etwa für biobasierte Lebensmittel-Verpackungen. Dabei analysieren wir, wie nachhaltig die Produktwege sind und ob sie ökologische Vorteile gegenüber der fossilen Alternative haben“, erläutert Iris Lewandowski das Beispiel.

Die Professorin weiß, wovon sie spricht: Als Expertin für nachwachsende Rohstoffe forscht sie nicht nur selbst, sie vernetzt als Chief Bioeconomy Officer auch interdisziplinär innerhalb der Universität und berät als Vorsitzende des Bioökonomierates die Bundesregierung.

Elementar sei jedoch nicht nur zukunftsweisende Forschung, betont sie. „Es braucht eine neue Generation von Fachkräften, um die Bioökonomie in der Gesellschaft voranzutreiben. Wir bilden sie aus – in Studiengängen zu Nachwachsenden Rohstoffen und Bioenergie, zu Agrarwissenschaften oder der Lebensmitteltechnologie und im interdisziplinären Master-Studiengang Bioeconomy.“

Denn in Hohenheim haben Agrar-, Wirtschafts-, Sozial- und Naturwissenschaften ein gemeinsames Ziel vor Augen: den gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Zukunft.

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