Gebündelte Expertise für Hightech-Software
AnzeigeBunt blinkende autonome Roboter flitzen wie von Geisterhand auf einer 200 Quadratmeter großen Forschungsfläche umher, während im Hintergrund zahlreiche Programmiererinnen und Programmierer Codezeilen optimieren.
Ein Beitrag aus dem Themenschwerpunkt „Über den Transfer in die Gesellschaft“.
Hier, im preisgekrönten Industriehallenbau, der in Stuttgart-Vaihingen als Standort für den ARENA2036-Forschungscampus errichtet wurde, kamen sie im Herbst 2021 ins Gespräch: die beiden Co-Gründer Kai Przybysz-Herz von NAiSE und Stefan Dörr von NODE Robotics, deren Start-ups die Mission teilen, die Intralogistik 4.0 in produzierenden Unternehmen durch Hightech-Software effizienter machen.
Willkommener Synergieeffekt: Plötzlich kann man manuelle, automatisierte und autonome Fahrzeuge aus einer Hand anbieten
Dabei ermittelt NAiSE, welche Transportaufträge besser durch Menschen erledigt werden und welche durch Roboter – und koordiniert deren Verkehrswege. Die NODE-Software dagegen drehe sich quasi um die Arbeitsteilung unterschiedlich ausgestatteter Roboterfahrzeuge und die Wegeoptimierung, erklärt Stefan Dörr. NODE.EDGE heißt das von NODE Robotics entwickelte Betriebssystem für autonome, mobile Roboter in Produktionsumgebungen. Dessen Vorläufer wurde von den späteren Gründern bereits im Jahr 2015 am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung entwickelt. Dort hatten die Forschungsaktivitäten des 2020 gegründeten Start-ups ihren Ursprung. NAiSE wiederum konnte durch den Einsatz ihrer herstellerunabhängigen Leitsteuerungssoftware bei Kunden aus der Automobilbranche Marktreife beweisen. Dazu gehört unter anderem der ARENA2036-Partner Bosch Rexroth, der die Software bereits erfolgreich verwendet. NAiSE wurde darüber hinaus beim IFOY Award 2022 als „Start-up of the Year“ nominiert.
Die Synergieeffekte der Zusammenarbeit der beiden Start-ups zeigten sich schnell: „Dank der Bündelung von Kompetenzen können unsere Kunden inzwischen auch Mischflotten aus manuellen, automatisierten und autonomen Fahrzeugen einsetzen“, skizziert Dörr das gemeinsame Leistungsangebot, das sie als einzeln agierende Unternehmen nicht aufstellen könnten. Wie sehr beide Start-ups von der Begegnung auf dem Forschungscampus Vaihingen profitiert haben, bestätigt Kai Przybysz-Herz von NAiSE: „Durch die räumliche Nähe und den offenen Austausch hat ARENA2036 unsere strategische Partnerschaft erst möglich gemacht.“
Kontakt
Universität Stuttgart
Dr. Hans-Herwig Geyer
Leiter Stabsstelle Hochschulkommunikation und Pressesprecher
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