ZEIT für X
Expert:innen beim ZEIT für Forschung-Event am 14. September 2023

Regulierung und Förderung – was braucht es für echte Innovationen?

15. September 2023
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Ein Video von Studio ZX in Kooperation mit der Philip Morris GmbH

Deutschland als Top­inno­vations­standort schwächelt. Wovon braucht es mehr, wovon weniger? Darüber diskutierten Expert:innen beim ZEIT für Forschung-Event am 14. September 2023.

Es gibt viele Faktoren, die beeinflussen, wie innovativ ein Forschungs­standort ist, etwa Regulierung und Risiko­freude oder Verbote und Förderungen. Beim ZEIT für Forschung-Event debattierten über das Thema Anne-Cathrine Hutz, Co-Founderin und VP of Product bei Mushlabs, Alexander Nussbaum, Head of Scientific & Medical Affairs bei Philip Morris Germany, Kristian Rett, Diabetologe und Präsident der Adipositas Stiftung Deutschland, sowie Eva Scharfenberg, Referats­leiterin in der Abteilung Lebens­mittel­sicher­heit beim Bundesamt für Verbrau­cher­schutz und Lebens­mittel­sicher­heit. Andreas Horchler, freier Journalist und Podcaster, moderierte die Diskussion.

Innovation braucht mehr Kommunikation

Alexander Nussbaum betonte, wie wichtig der Austausch mit relevanten Institutionen für forschende Unternehmen sei, die Innovationen vorantreiben wollten: „Ich wünsche mir viel mehr offene Türen bei der Politik, auch bei medizi­nischen Fachinsti­tuten.“ Beispielsweise sei erwiesen, dass das Prinzip „Tobacco Harm Reduction“, also Menschen weniger schädliche Tabak­alter­nativen anzubieten, funktioniere. Jedoch würde dies in anderen Ländern politisch viel klarer an die Verbrau­cher:innen kommuniziert. Und eine Verhal­tens­änderung der Verbraucher:innen brauche es, um entwickelte Produkt­inno­vationen am Markt zu etablieren.

Anne-Cathrine Hutz berichtete von der frustrierenden Erfahrung, die ihr Food-Start-up mit politischer Regulation gemacht hat: „Das ist ein europäisches Phänomen: Wir stehen uns oft im Weg mit der Bürokratie.“ Sie forderte eine Beschleu­nigung von Prüf- und Genehmi­gungs­verfahren für neue Lebensmittel, denn ein Start-up könne nicht jahrelang auf die Ergebnisse solcher Verfahren warten. Hutz sprach sich zudem für „transpa­rentere Preise“ von Lebens­mitteln aus, die die klimatischen Folge­kosten einkalkulieren. Auch Diabetologe Kristian Rett befürwortete regulatorische Eingriffe in der Nahrungs­mittel­industrie: „Viele Nahrungs­mittel sind gesundheits­schädlich, das muss man eindämmen. Es gibt auch gesund­heits­fördernde Nahrung – die muss man fördern.“ Eva Scharfenberg erläuterte, welche komplexen Abwägungen Verbraucher­schützer:innen im Bundesamt machen müssen, wenn es um Lebens­mittel­sicherheit geht.

Die vollständige Diskussion sehen Sie hier:

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