Schlüsselfaktor Sicherheit

Das Institut für Sicherheitsforschung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (ISF) bearbeitet seit über 10 Jahren in EU- und nationalen Projekten aktuelle Fragestellungen der Sicherheitsforschung und entwickelt naturwissenschaftlich-technische Lösungen zur Erkennung und Abwehr von Gefahren. Das Themenspektrum ist ebenso weit wie die möglichen Anwendungsfelder: Von der Sensorentwicklung und Validierung für Detektionsverfahren über Forensik bis zu Cybersicherheit und der Sicherheit biometrischer Systeme. Anwendungsfelder sind unter anderem Erkennung und Identifikation von Home-made Explosives und anderen Sprengstoffen, toxischer Chemikalien, Drogen und Umweltgiften. „Analytikverfahren zur Identifikation füchtiger organischer Stoffe (VOC)“, so Prof. Peter Kaul, „dienen auch als Schlüssel bei der Erkennung unerwünschter Beiladung in Frachtcontainern: Invasive Schadinsekten können dort als blinde Passagiere identifiziert oder, wenn sie in die Umwelt entkommen, später an befallenen Bäumen nachgewiesen werden.“ Vom ISF entwickelte opto-elektronische Sensorik schützt biometrische Systeme vor Täuschungsversuchen und verwehrt den Zugang zu Sicherheitsbereichen. Neue Systeme für die Industrie werden im Biometrie-Evaluationszentrum des Instituts erprobt und nach BSI-Kriterien weiterentwickelt: „Innovation und Transfer unter einem Dach für Industrie und Sicherheitsbehörden“, so Prof. Norbert Jung vom ISF. Den Bogen von der Lehre in die Praxis schlägt auch das Lernlabor Cybersicherheit. Dort bieten Expert:innen von ISF und Fraunhofer FKIE Trainings und Fortbildungen zur Analyse und Abwehr von Cyberangriffen.