Spitzenforschung für eine nachhaltige Zukunft
AnzeigeWie lässt sich der Klimawandel aufhalten und das Anthropozän nachhaltiger gestalten? Die Welt braucht neue Ideen und Lösungen aus der Wissenschaft. Die Universität Duisburg-Essen steht für Spitzenforschung mit Relevanz.
Wie kann Wissenschaft dazu beitragen, dass Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltiger handeln? Die Universität Duisburg-Essen forscht beispielsweise an innovativen Materialien für die Energiesysteme der Zukunft, sie denkt Mobilität neu und entwickelt Technologien für Wasserstoff als nachhaltige Ressource. „Das wissenschaftliche Profil der Universität Duisburg-Essen ist geprägt von dem Bewusstsein für unsere Verantwortung dafür, dass wir von den wissenschaftlichen Grundlagen bis zu anwendungsorientierten Fragestellungen forschen, um die Umsetzung von Ideen in Innovationen zu forcieren. Wir nehmen Wissens- und Technologietransfer in Wirtschaft und Gesellschaft sehr ernst“, betont Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert den hohen Anspruch, der die Universität Duisburg-Essen charakterisiert.
Hier finden Hochtechnologie und Wissenschaft erster Güte statt, und zwar solche, die wir für unsere gemeinsame Zukunft brauchen.
Bundeskanzler Olaf Scholz beim Besuch des Wasserstoff-Testfelds des Zentrums für Brennstoffzellentechnik (ZBT) auf dem Campus der Universität Duisburg-Essen
Seit ihrer Gründung vor zwanzig Jahren strebt diese Universität insbesondere mit ihrer großen Fakultät für Ingenieurwissenschaften und ihrer neu formierten Fakultät für Informatik nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, die den Transformationsprozess in eine nachhaltige Gesellschaft voranbringen. Mit rund 11.000 Studierenden und 58 Professuren zählt die ingenieurwissenschaftliche Fakultät der Universität Duisburg-Essen zu den Größten in Deutschland. Zahlreiche Ausgründungen, Start-ups, aber auch wohletablierte An-Institute wie etwa das Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) oder das Institut für Umwelt & Energie, Technik und Analytik (IUTA) der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft führen dazu, dass Erforschtes zügig in die tatsächliche Umsetzung gelangt. Die Forschung in den Ingenieurwissenschaften zeichnet sich dadurch aus, dass grundlagenwissenschaftliche Forschungsresultate in marktreife Prozess- und Produktentwicklungen münden – das lässt sich an vielen Beispielen festmachen und exemplarisch an den folgenden drei Leuchtturm-Projekten aufzeigen.
Aushängeschild Wasserstoffforschung
Die Universität Duisburg-Essen ist thematisch breit aufgestellt, ein Fokus ist die Wasserstoffforschung: Wasserstoff gilt als Schlüsselelement für die Energiewende. Er ist Energiespeicher, aber auch Brennstoff für die drei Sektoren Strom, Wärme und Verkehr sowie Reaktionspartner in der chemischen Industrie. „Unser Standortvorteil ist, dass wir all diese Einzelbereiche abdecken können“, konstatiert Prof. Dr.-Ing. Harry Hoster, der das Fachgebiet Energietechnik in der Abteilung Maschinenbau der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität vertritt und zugleich wissenschaftlicher Leiter des ZBT ist. Der Vorteil der Zusammenarbeit zwischen Universität und An-Institut: Neueste Erfindungen können in hochmodernen unieigenen Testanlagen nahezu zum Industriemaßstab hochskaliert und entlang der gesamten Prozesskette erprobt werden. „Uns geht es darum, unsere vielfältigen Forschungsansätze in nachhaltige Wasserstoffstrategien sowie konkrete Technologielösungen umzusetzen“, erklärt Hoster.
Neue Materialien und autonome Schifffahrt
Ein Innovationsmotor des 21. Jahrhunderts sind die Nanowissenschaften, ein Profilschwerpunkt der Universität Duisburg-Essen. So kommen bei der Gewinnung, Speicherung und dem Transport von nachhaltiger Energie Nanomaterialien zum Einsatz – etwa auch wenn Wasserstoff durch Elektrolyse erzeugt wird. Prof. Dr.-Ing. Doris Segets forscht als Leiterin des Fachgebiets Partikeltechnik an neuen Materialien. Sie arbeitet mit zahlreichen anderen Arbeitsgruppen im NanoEnergieTechnikZentrum (kurz NETZ) zusammen. „Bisher werden Katalysatoren für die Wasserstoffherstellung auf Basis von Edelmetallen verwendet, die teuer und schwer verfügbar sind“, erklärt die innovative Forscherin. „Wir entwickeln neue Materialien, basierend auf verfügbaren Rohstoffen, und machen diese Application-ready, also reif für die Anwendung.“ Segets ist überzeugt, „dass interdisziplinäre Kooperation, wie wir sie im NETZ seit mehr als zehn Jahren als Teil unserer Forschungsmission leben, eine massive, weil wissensbasierte Beschleunigung ermöglicht. Ich hoffe, dass wir mit Rückenwind aus Politik und Gesellschaft die Energiewende schaffen können.“
Interdisziplinäre Forschungsexpertise kommt auch im dritten Beispiel der Nachhaltigkeitsforschung zum Tragen. Hinsichtlich Mobilität forscht die Universität Duisburg-Essen zum Beispiel zur automatisierten Schifffahrt. „Mit der Entwicklung von mathematischen Modellen und Algorithmen zum automatisierten Fahren von Schiffen tragen wir in Zeiten des Fachkräftemangels entscheidend zur Erhöhung der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit von Schiffen und zu mehr Umweltschutz bei“, erläutert Prof. Dr.-Ing. Bettar el Moctar vom Fachgebiet Schiffstechnik, Meerestechnik und Transportsysteme und wissenschaftlicher Leiter des Entwicklungszentrums für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V. (DST), ebenfalls ein An-Institut der Universität Duisburg-Essen und Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft. Die erfolgreiche Forschung und Entwicklung mündet in konkrete nachhaltige Lösungen: Teile des Transports können von der Straße auf die Wasserstraße verlagert, der Verkehrssektor modernisiert, die schädlichen CO2-Emissionen reduziert sowie Logistik und Mobilität in Deutschland nachhaltiger gestaltet werden.
Rektorin Barbara Albert resümiert: „Wir tragen mit unserer modernen, international ausgerichteten Universität und ihrer Forschung aktiv dazu bei, wissenschaftliche Erkenntnisse in Innovationen zu überführen, sodass die Zukunft nachhaltiger wird.“
Sustainable Scientific Solutions
Modern, innovativ, vernetzt: Die Universität Duisburg-Essen bietet wissenschaftliche Lösungen für die Gesellschaft von morgen
- Die Universität Duisburg-Essen (UDE) wurde 2003 gegründet. Sie gehört mit rund 40.000 Studierenden aus rund 130 Nationen zu den zehn größten deutschen Universitäten und hat zwölf Fakultäten, darunter die neu gegründete Fakultät für Informatik.
- Die UDE zählt zu den forschungsstarken Universitäten, im Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft firmiert sie in den Ingenieurwissenschaften unter den 20 Top-Universitäten des Landes.
- Die UDE warb im Jahr 2022 rund 157 Millionen Euro an Drittmitteln ein, fast 42 Prozent mehr als noch fünf Jahre zuvor. Neun Sonderforschungsbereiche, sieben Graduiertenkollegs und fünf DFG-Forschungsgruppen tragen zur Forschungsstärke der UDE bei.
- In der Fakultät für Ingenieurwissenschaften werden 36 Studiengänge angeboten. Mehr als ein Viertel aller UDE-Studierenden sind an ihr und der Fakultät für Informatik eingeschrieben.
- Elf An-Institute der Universität Duisburg-Essen schlagen die Brücke in Wirtschaft und Gesellschaft und ermöglichen den Transfer von wissenschaftlichen Ergebnissen und Erkenntnissen. Mit der Fakultät für Ingenieurwissenschaften unmittelbar verknüpft sind fünf An-Institute und drei weitere hochschulnahe Einrichtungen. Mehrere von ihnen sind Mitglieder der 2014 gegründeten Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft.
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