Transfer„gestalten“ – Nucleus Jena!
AnzeigeDie Kombination von Technologie und Innovation, Wissenschaft und Wirtschaft, Erfinder- und Gründergeist, Kultur und ein Leben im Grünen machen Jena zu einem der stärksten Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorte im Osten Deutschlands.
Ein Beitrag aus dem Themenschwerpunkt „Angewandte Forschung an Hochschulen“.
Der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse und innovativer Lösungen in die praktische Anwendung sind maßgebliche Treiber des technologischen und gesellschaftlichen Fortschritts. Enge Vernetzungen zwischen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen fördern den Innovationsprozess und führen dazu, dass neuartige Produkte, verbesserte Fertigungsprozesse und zukunftsorientierte Services schneller den Weg in die Praxis finden. Um das hervorragende Innovationspotenzial in beiden Jenaer Hochschulen zu identifizieren und zu erschließen, gibt es seit 2018 das von beiden Jenaer Hochschulen initiierte Verbundvorhaben Nucleus Jena. Ziel ist die Sensibilisierung und Mobilisierung der Forschenden für Aktivitäten im Transfer. Der Aufbau und Erhalt eines offenen Mindsets und einer etablierten Innovationskultur ist dabei wesentlich für die nachhaltige Entwicklung von Transferprojekten im regionalen Innovationsökosystem. Die Initiative hat dazu beigetragen, dass in kollaborativen Forschungsprojekten innovative Lösungsansätze mit einem hohen ökonomischen Nutzen entstehen, welche eine hervorragende Grundlage für die Anwendung bieten. So konnte Nucleus Jena zu einer Erhöhung der Innovationsfähigkeit der regionalen Wirtschaft und der Ausgründungsaktivität beitragen.
Wissenschaftstransfer: Treiber des technologischen und des gesellschaftlichen Fortschritts
Mittlerweile ist der Transfer als strategische Kernaktivität aus beiden Jenaer Hochschulen nicht mehr wegzudenken und das Bewusstsein für die Rolle als Innovationsförderer verstärkt sich Jahr für Jahr. Durch die Komplementarität und die unterschiedlichen fachlichen Ausrichtungen der beiden Partnerhochschulen werden immer wieder neue Transferpotenziale und -fälle erschlossen und umgesetzt. Für Forschende, Unternehmen und die interessierte Öffentlichkeit finden regelmäßige Informationsveranstaltungen sowie Matchingaktivitäten zwischen Hochschule und Unternehmen zur Kooperationsanbahnung und Konsortialbildung statt. Zudem werden Werkstattgespräche bei Unternehmen zur gemeinsamen Bedarfserhebung durchgeführt. Dabei haben Forschende die Möglichkeit, bei einem halbtägigen Besuch in direkten Kontakt mit lokalen KMU zu treten, um konkreten Bedarf aufzunehmen, gemeinsame Forschungsprojekte zu identifizieren und anzubahnen.
In den vergangenen fünf Jahren konnte „Nucleus Jena – Ein Paradies für Innovationen“ als ein Vorhaben der Bund-Länder-Initiative Innovative Hochschule (IHS) wesentliche Erfolge an der Schnittstelle zwischen akademischer und unternehmerischer Forschung und Entwicklung erzielen. Beide Hochschulen haben ihre Expertise in der Transferarbeit dabei gebündelt, geschlossene Strukturen aufgebrochen und somit die Grundlage für weitergehende Forschungsansätze in Bereichen mit bedeutender gesellschaftlicher Relevanz geschaffen. Nucleus Jena hat die partnerschaftliche Zusammenarbeit der beiden Hochschulen gestärkt und Verbindungen zu anderen Initiativen von Friedrich-Schiller-Universität Jena und Ernst-Abbe-Hochschule Jena (EAH Jena) geknüpft, wie zum mitteldeutschen International Startup Campus (ISC) der Universität oder dem StartUpLab der EAH Jena.
Dass die bisher geleistete Arbeit und die Motivation, Innovation zu schaffen, durch neue Maßnahmen des Transfers sich auch selbst erfolgreich innovativ weiterentwickeln kann, zeigt die Bewilligung des Projekts ab 2023 für weitere fünf Jahre. Großen Anteil hat hierbei der Aufbau des breiten Netzwerkes und die kontinuierliche Auseinandersetzung mit Innovationen und innovationsbezogenen Prozessen am Standort. Der leichte Zugang zu vorhandenen Clusterverbänden und Innovationsnetzwerken haben unter anderem dafür gesorgt, dass durch dieses Netzwerk Zugänge und Ansprache potenzieller Partner unkompliziert und schnell durchgeführt werden konnten.
Der Standort Jena mit den beiden Hochschulen und vielen Forschungseinrichtungen, sowie der damit einhergehende schnelle Austausch zu technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fragestellungen sind Basis für ein funktionierendes Innovations- und Transfergeschehen vor Ort. Doch am wichtigsten sind die Menschen, das interdisziplinäre Team von Nucleus Jena, das für das Thema Transfer brennt und weiter neue Wege beschreiten wird sowie die vielen, sich engagierenden Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft, deren Arbeitsergebnisse Grundlage für erfolgreichen Transfer sind.
Werfen Sie doch selbst einen Blick auf www.nucleus-jena.de und kommen mit uns in Kontakt.
Kurzbeschreibung
Als Schnittstelle fördert das Verbundvorhaben „Nucleus Jena“ den multidirektionalen Austausch zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Ziel ist es, die Innovationstätigkeit der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena zu stimulieren, Fragestellungen und Bedarfe aus Wirtschaft und Gesellschaft in die Forschungsaktivitäten beider Hochschulen aufzunehmen und regionalen Partnern Forschungsergebnisse zugänglich zu machen.
Das Verbundvorhaben wird über die Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ unter dem Förderkennzeichen 03IHS107A/B vom BMBF gefördert und vom Freistaat Thüringen kofinanziert.