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Von der Forschung in die Praxis – geht das auch schneller?

23. November 2023
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Ein Video von Studio ZX in Kooperation mit Pfizer Deutschland

Medizinischer Fortschritt scheitert oft an unnötigen Blockaden, findet Sabine Gilliam, Deutschland-Chefin von Pfizer. Sie plädiert für eine effizientere Übertragung von Forschungsergebnissen in die klinische Anwendung.

„Deutschland kann sich mit jedem anderen Land messen, wenn es um die Grundlagenforschung geht“, meint Sabine Gilliam, Deutschland-Chefin von Pfizer. „Aber die Innovationen kommen beim Patienten oft nicht an.“ Die Erkenntnisse aus Universitäten, Kliniken und forschenden Einrichtungen und Instituten würden zu oft in Schubladen verstauben, statt ihren Weg in die Gesundheitsversorgung zu finden.

Um das zu ändern, so die Pharma-Managerin, gelte es, den Austausch zwischen Forschungseinrichtungen und der Industrie zu fördern und bürokratische Hürden abzubauen. „Wenn Dinge hierzulande nicht geschehen, liegt es selten an fehlenden Kapazitäten oder Expertise, sondern daran, dass es woanders leichter geht“, meint Gilliam. So kämen in Frankreich Verträge zur Durchführung von klinischen Studien in zehn Wochen zustande – in Deutschland dauere es bis zu zehneinhalb Monate.

Auch der fehlende Zugang zu Gesundheitsdaten und die schleppende Digitalisierung würde hierzulande die Entwicklung neuer Medikamente blockieren, betont die Pfizer-Geschäftsführerin. „Zum Beispiel haben wir hier in Berlin ein internationales Team von Immunologen und Immunologinnen, die sich der Frage widmen: Warum brechen Krankheiten überhaupt aus?“ Um das zu beantworten und für Patient:innen wirksame Behandlungen zu entwickeln, brauche es riesige Datenmengen – ein mühsamer und aufwendiger Sammelprozess.

Zwei politische Beschlüsse stimmen Gilliam allerdings positiv, was die Zukunft der Arzneimittelentwicklung in Deutschland angeht. Welche das sind und wie die Pfizer-Chefin das Potenzial von Künstlicher Intelligenz einschätzt, erfahren Sie im Video.