Impact Investing – mit der Geldanlage etwas bewegen
AnzeigeMit Geldanlagen Klimawandel und soziale Ungleichheit verringern? Impact-Investor:innen verfolgen soziale oder ökologische Ziele – und erwirtschaften dabei Renditen.
Das Bewusstsein für ökologische und soziale Missstände steigt. Immer mehr Verbraucher:innen fordern von Wirtschaft und Politik Transparenz und Veränderung und werden zunehmend selbst aktiv, wenn es darum geht, Ungerechtigkeiten zu benennen und ihnen etwas entgegenzusetzen. Das Bedürfnis, den eigenen ökologischen Fußabdruck und soziale Missstände möglichst klein zu halten, steigt. Viele wollen auch einen positiven Einfluss auf den Lauf der Welt nehmen und sich ganz klar positionieren.
Diese neu um sich greifende „Wokeness“ beeinflusst vieles in unserer Gesellschaft – auch die Art, wie Geld angelegt wird. Nachhaltiges Investieren liegt derzeit voll im Trend. Auch wenn es zu diesem Begriff keine eindeutige Definition gibt, ist die grundsätzliche Erwartung klar: Unternehmen, in die Anleger:innen investieren, sollen keinen negativen Einfluss auf unsere Umwelt und unsere Gesellschaft haben. Investor:innen schließen bestimmte Geldanlagemöglichkeiten oder Kreditinstitute aus und widmen sich mit ihren Finanzen anderen, die keine ökologischen oder sozialen Leichen im Keller haben. Das sogenannte „Impact Investing“ geht noch einen Schritt weiter: Hier wollen Anleger:innen mit einer Investition nicht nur das Schlimmste ausschließen, sondern gesellschaftlichen Wandel direkt anstoßen.
Wir wollen den Kapitalismus fixen und so die Kontrolle über das System wiedergewinnen.
Tillmann Lang, CEO und Gründer von Inyova
In dieser Folge des Podcasts ZEIT für Klima erklärt Tillmann Lang, Gründer und CEO von Inyova (kurz für „Invest in your values“), dieses Anlagekonzept. Seine Investitionsplattform bietet Anleger:innen die Möglichkeit, digital in klimafreundliche und sozial verantwortungsvolle Unternehmen zu investieren. Gleichzeitig können sie als Aktionär:innen die Geschicke der Unternehmen direkt mitgestalten. Tillmann Lang ist davon überzeugt, so den Kapitalismus demokratisieren zu können. Hören Sie hier rein:
Wenn Sie keine Folge des Podcasts verpassen möchten, können Sie ZEIT für Arbeit abonnieren, und zwar auf Spotify, Apple Podcasts oder Google Podcasts. Dann erhalten Sie immer eine Benachrichtigung, wenn es neue Folgen gibt.
Tillmann Lang ist Gründer und CEO von Inyova. Der Mathematiker und Informatiker hat in Heidelberg und Santiago de Chile studiert und an der ETH Zürich promoviert. Er arbeitete mehr als sechs Jahre bei der Strategieberatung McKinsey, war CFO bei Benefiit, einem Netzwerk aus Impact-Investor:innen, und gründete das Sustainability-in-Business-Lab der ETH Zürich.