Mithilfe von Daten Klimaziele schneller erreichen
AnzeigeEine gute Datenbasis ist die Voraussetzung für einen ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Umbau von Unternehmen. Wie das gelingen kann und was dem im Wege steht, zeigt eine aktuelle Studie von Microsoft.
Eine deutliche Mehrheit der deutschen Unternehmen will in den kommenden Jahren klimaneutral werden. Doch hapert es oft an der Umsetzung. Das ergab eine Befragung von rund 1.000 Führungskräften und 1.600 Arbeitnehmenden kleiner, mittlerer und großer Unternehmen von YouGov im Auftrag von Microsoft aus dem Jahr 2022. Die repräsentative Umfrage zeigt, wie Beschäftigte und Führungskräfte ihr Unternehmen auf dem digitalen Weg zur Klimaneutralität bewerten und wo Handlungsbedarf besteht. Christoph Schenek, Go-to-tarket Manager Sustainability, ordnet die Ergebnisse der Studie ein.
Mehr Daten, weniger CO2
Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist eine solide Datenbasis unverzichtbar: In welchen Bereichen emittieren Unternehmen CO2? Welche Einsparpotenziale gibt es? Zwar überwacht etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen – nämlich 57 Prozent – die eigenen CO2-Emissionen, doch erst 16 Prozent verfügen über eine detaillierte Datenbasis. 50 Prozent der Führungskräfte weisen der IT in Unternehmen eine Schlüsselrolle auf deren Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu. „Häufig sind die Daten für eine solche Bestandsaufnahme nicht vorhanden oder von geringer Qualität, da sie beispielsweise aus heterogenen Quellen stammen“, bemerkt Christoph Schenek. „Eine cloudbasierte Software mit eingebauten Feedbackmechanismen kann dabei sehr effizient sein.“ Präzise Daten zu ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit werden künftig auch eine wachsende Bedeutung bei Unternehmensprüfungen haben. Das Lieferkettengesetz auf Bundesebene oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU sind nur zwei Beispiele, die Christoph Schenek hervorhebt.
Für die Studie wurden rund 1.000 Führungskräfte und 1.600 Arbeitnehmende zum Stand der Nachhaltigkeit in deutschen Unternehmen befragt. Weitere Handlungsempfehlungen für die unterschiedlichen Unternehmensbereiche, um eine Nachhaltigkeitsstrategie erfolgreich umzusetzen, finden Sie nachfolgend im Downloadbereich von Microsoft.
Die Kolleg:innen mitnehmen
Ganz wichtig beim nachhaltigen Umbau von Unternehmensstrukturen: Alle Mitarbeitenden müssen ihren Teil beitragen. Die Microsoft-Studie offenbart auch hier Defizite bei den meisten Unternehmen. Zwar bestätigen zwei von drei Führungskräften, dass sie die Nachhaltigkeitsziele ihres Unternehmens aktiv verfolgen. Dennoch weiß jede:r dritte Mitarbeiter:in nicht, ob es in der eigenen Firma überhaupt eine Nachhaltigkeitsstrategie gibt.
„Um das Thema Nachhaltigkeit im kollektiven Bewusstsein einer Organisation zu verankern, ist die aktive Beteiligung aller Unternehmensbereiche, Transparenz sowie der Zugang zu Wissen und Ressourcen erforderlich“, unterstreicht Christoph Schenek. „Das kann sowohl über analoge als auch über digitale Formate passieren.“
Einfach machen
Auch wenn die CO2-Reduktion bei 70 Prozent der Unternehmen Teil der Nachhaltigkeitsstrategie ist, beobachtet nur knapp die Hälfte der Mitarbeitenden verstärkte Maßnahmen.
Der Dreiklang aus „Record, Report and Reduce“ – also Daten zu erfassen, zu berichten und dann Maßnahmen zur Emissonsreduktion zu ergreifen – ist für Christoph Schenek entscheidend auf dem Weg zu einer nachhaltigen Unternehmenstransformation. „So entsteht eine unternehmensweite Bereitschaft aller wichtigen Stakeholder, Entscheidungen zu treffen und umzusetzen“, sagt er. Dieser „Purpose“ ist in seinen Augen auch ein wichtiger Faktor, um Mitarbeitende ans Unternehmen zu binden und dem Fachkräftemangel erfolgreich zu begegnen.
Christoph Schenek ist Go-to-market Manager Sustainability bei Microsoft. Branchenübergreifend berät er Unternehmen dabei, wie sie ihre digital-ökologische Transformation gestalten können und welche Technologien dazu nötig sind.
Einklang von Mensch und Maschine
Obwohl 54 Prozent der Arbeitnehmenden mit nachhaltigen Technologien arbeiten möchten, sind 77 Prozent von ihnen nicht davon überzeugt, dass ihr Unternehmen in die richtigen Tools investiert. „Dabei entscheiden derartige Investitionen und letztlich auch ihre Nutzung sowohl über die Geschwindigkeit als auch über die Wirksamkeit der ökologischen Transformation“, meint Christoph Schenek.
Wenn es um die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien geht, halten 66 Prozent der Führungskräfte ihr Unternehmen für finanziell und inhaltlich fähig. Die meisten Mitarbeitenden hingegen glauben, dass es ohne die Unterstützung des Transformationsprozesses, etwa durch Schulungen, nicht gehen wird. Christoph Schenek interpretiert dieses Ergebnis so: „Hier bedarf es eines kulturellen Wandels hin zu mehr Transparenz, wo das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit steht und welche Maßnahmen aktuell und in Zukunft dafür ergriffen werden.“
Messen und managen
52 Prozent der befragten Unternehmen investieren in Technologien, um ihre CO2-Emissionen über ihre Produkte und Dienstleistungen und den eigenen Betrieb hinaus zu reduzieren. Gleichwohl glaubt immer noch jede:r fünfte Entscheider:in, künftig ohne Umweltdaten auskommen zu können. „Diese Zahl hat mich überrascht, denn in der digital-ökologischen Transformation sind Daten einer der wichtigsten Konnektoren“, betont Christoph Schenek. „Sie ermöglichen Analysen des Ist-Zustandes und dokumentieren den Erfolg der Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“
Stärken und erneuern
Eine gute Datenlage kann aber noch mehr, als nur bei der ökologischen Transformation zu helfen. Sie stärkt auch die Widerstandskraft von Organisationen in Krisenzeiten und ermöglicht, frühzeitig auf Krisen reagieren zu können. Dass das noch nicht bei allen Unternehmen angekommen ist, zeigt die Microsoft-Studie: Nur 50 Prozent haben eine Risikobewertung für die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Unternehmen durchgeführt.
Zugleich schafft Nachhaltigkeit Präferenzen: Zwei von fünf Arbeitnehmer:innen arbeiten lieber für Unternehmen, die klare Nachhaltigkeitspläne haben. „Innovation und Resilienz gehören zusammen, um aktuelle Herausforderungen zu meistern und die Zukunft zu gestalten“, schlussfolgert Christoph Schenek.
Mit dem Microsoft Sustainability Manager bietet Microsoft eine Software an, mit der sich Unternehmen den nötigen Überblick darüber verschaffen können, wie sich ihre Nachhaltigkeitsdokumentation verbessern und ihr Unternehmen transformieren lässt.