ZEIT für X

Mithilfe von Daten Klimaziele schneller erreichen

01. November 2022
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Ein Artikel von Studio ZX in Kooperation mit Microsoft.

Eine gute Datenbasis ist die Voraus­setzung für einen ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Umbau von Unternehmen. Wie das gelingen kann und was dem im Wege steht, zeigt eine aktuelle Studie von Microsoft.

Eine deutliche Mehrheit der deutschen Unternehmen will in den kommenden Jahren klima­neutral werden. Doch hapert es oft an der Umsetzung. Das ergab eine Befragung von rund 1.000 Führungskräften und 1.600 Arbeit­nehmenden kleiner, mittlerer und großer Unternehmen von YouGov im Auftrag von Microsoft aus dem Jahr 2022. Die repräsentative Umfrage zeigt, wie Beschäftigte und Führungs­kräfte ihr Unternehmen auf dem digitalen Weg zur Klima­neutralität bewerten und wo Handlungs­bedarf besteht. Christoph Schenek, Go-to-tarket Manager Sustainability, ordnet die Ergebnisse der Studie ein.

Mehr Daten, weniger CO2

Auf dem Weg zur Klimaneutralität ist eine solide Daten­basis unverzichtbar: In welchen Bereichen emittieren Unternehmen CO2? Welche Ein­spar­potenziale gibt es? Zwar über­wacht etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen – nämlich 57 Prozent – die eigenen CO2-Emissionen, doch erst 16 Prozent verfügen über eine detaillierte Daten­basis. 50 Prozent der Führungs­kräfte weisen der IT in Unternehmen eine Schlüssel­rolle auf deren Weg zu mehr Nach­haltig­keit zu. „Häufig sind die Daten für eine solche Bestands­aufnahme nicht vorhanden oder von geringer Qualität, da sie beispiels­weise aus heterogenen Quellen stammen“, bemerkt Christoph Schenek. „Eine cloud­basierte Software mit eingebauten Feed­back­mechanismen kann dabei sehr effizient sein.“ Präzise Daten zu ökologischer und sozialer Nach­haltig­keit werden künftig auch eine wachsende Bedeutung bei Unternehmens­prüfungen haben. Das Liefer­ketten­gesetz auf Bundes­ebene oder die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU sind nur zwei Beispiele, die Christoph Schenek hervorhebt.

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Für die Studie wurden rund 1.000 Führungs­kräfte und 1.600 Arbeit­nehmende zum Stand der Nach­haltig­keit in deutschen Unternehmen befragt. Weitere Handlungs­empfehlungen für die unter­schiedlichen Unter­nehmens­bereiche, um eine Nach­haltigkeits­strategie erfolg­reich umzusetzen, finden Sie nach­folgend im Download­bereich von Microsoft.

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Die Kolleg:innen mitnehmen

Ganz wichtig beim nachhaltigen Umbau von Unternehmens­strukturen: Alle Mitarbeitenden müssen ihren Teil beitragen. Die Microsoft-Studie offenbart auch hier Defizite bei den meisten Unternehmen. Zwar bestätigen zwei von drei Führungs­kräften, dass sie die Nach­haltig­keits­ziele ihres Unternehmens aktiv verfolgen. Dennoch weiß jede:r dritte Mitarbeiter:in nicht, ob es in der eigenen Firma über­haupt eine Nach­haltig­keits­strategie gibt.

„Um das Thema Nachhaltigkeit im kollektiven Bewusstsein einer Organisation zu verankern, ist die aktive Beteiligung aller Unternehmens­bereiche, Transparenz sowie der Zugang zu Wissen und Ressourcen erforderlich“, unter­streicht Christoph Schenek. „Das kann sowohl über analoge als auch über digitale Formate passieren.“

Einfach machen

Auch wenn die CO2-Reduktion bei 70 Prozent der Unternehmen Teil der Nach­haltig­keits­strategie ist, beobachtet nur knapp die Hälfte der Mitarbeitenden verstärkte Maßnahmen.

Der Dreiklang aus „Record, Report and Reduce“ – also Daten zu erfassen, zu berichten und dann Maßnahmen zur Emissons­reduktion zu ergreifen – ist für Christoph Schenek entscheidend auf dem Weg zu einer nach­haltigen Unter­nehmens­transformation. „So entsteht eine unternehmens­weite Bereitschaft aller wichtigen Stakeholder, Entscheidungen zu treffen und um­zu­setzen“, sagt er. Dieser „Purpose“ ist in seinen Augen auch ein wichtiger Faktor, um Mitarbeitende ans Unternehmen zu binden und dem Fach­kräfte­mangel erfolgreich zu begegnen.

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Christoph Schenek

Christoph Schenek ist Go-to-market Manager Sustainability bei Microsoft. Branchen­über­greifend berät er Unternehmen dabei, wie sie ihre digital-ökologische Transformation gestalten können und welche Technologien dazu nötig sind.

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Einklang von Mensch und Maschine

Obwohl 54 Prozent der Arbeitnehmenden mit nachhaltigen Technologien arbeiten möchten, sind 77 Prozent von ihnen nicht davon über­zeugt, dass ihr Unternehmen in die richtigen Tools investiert. „Dabei entscheiden derartige Investitionen und letztlich auch ihre Nutzung sowohl über die Geschwindigkeit als auch über die Wirksamkeit der ökologischen Transformation“, meint Christoph Schenek.

Wenn es um die Umsetzung von Nach­haltig­keits­strategien geht, halten 66 Prozent der Führungskräfte ihr Unternehmen für finanziell und inhaltlich fähig. Die meisten Mitarbeitenden hingegen glauben, dass es ohne die Unterstützung des Transformations­prozesses, etwa durch Schulungen, nicht gehen wird. Christoph Schenek interpretiert dieses Ergebnis so: „Hier bedarf es eines kulturellen Wandels hin zu mehr Transparenz, wo das Unternehmen in Sachen Nachhaltigkeit steht und welche Maßnahmen aktuell und in Zukunft dafür ergriffen werden.“

Messen und managen

52 Prozent der befragten Unternehmen investieren in Technologien, um ihre CO2-Emissionen über ihre Produkte und Dienst­leistungen und den eigenen Betrieb hinaus zu reduzieren. Gleichwohl glaubt immer noch jede:r fünfte Entscheider:in, künftig ohne Umweltdaten auskommen zu können. „Diese Zahl hat mich überrascht, denn in der digital-ökologischen Transformation sind Daten einer der wichtigsten Konnektoren“, betont Christoph Schenek. „Sie ermöglichen Analysen des Ist-Zustandes und dokumentieren den Erfolg der Maßnahmen entlang der gesamten Wert­schöpfungs­kette.“

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Stärken und erneuern

Eine gute Datenlage kann aber noch mehr, als nur bei der ökologischen Transformation zu helfen. Sie stärkt auch die Wider­stands­kraft von Organisationen in Krisen­zeiten und ermöglicht, früh­zeitig auf Krisen reagieren zu können. Dass das noch nicht bei allen Unternehmen angekommen ist, zeigt die Microsoft-Studie: Nur 50 Prozent haben eine Risiko­bewertung für die negativen Auswirkungen des Klima­wandels auf ihr Unternehmen durch­geführt.

Zugleich schafft Nachhaltigkeit Präferenzen: Zwei von fünf Arbeit­nehmer:innen arbeiten lieber für Unternehmen, die klare Nach­haltig­keits­pläne haben. „Innovation und Resilienz gehören zusammen, um aktuelle Heraus­forderungen zu meistern und die Zukunft zu gestalten“, schluss­folgert Christoph Schenek.

Mit dem Microsoft Sustainability Manager bietet Microsoft eine Software an, mit der sich Unternehmen den nötigen Überblick darüber verschaffen können, wie sich ihre Nach­haltig­keits­dokumentation verbessern und ihr Unternehmen transformieren lässt.