Plastikmüll - ist Zirkularität die Lösung?
AnzeigeEin großer Teil des weltweit verursachten Plastikmülls landet im Meer. Wie sich diese Umweltverschmutzung reduzieren lässt, darüber wurde beim ZEIT für Klima-Themenabend diskutiert.
Knapp 19 Millionen Tonnen Verpackungsmüll wurden laut Bundesumweltamt 2019 in Deutschland verursacht. Das entspricht der Ladung von rund 700.000 Sattelschleppern. Knapp 6 Millionen, also ungefähr ein Drittel der Menge, war Kunststoffmüll. Dieser ist eine enorme Belastung für unsere Umwelt, denn ein großer Teil davon landet im Meer. Wie groß dieser Anteil ist, können Expert:innen nur schätzen: Ungefähr 5 bis 13 Millionen Tonnen sind es jedes Jahr weltweit. Das entspricht ungefähr einer Lastwagenladung pro Minute. Wie dieses Problem gelöst werden kann, darüber diskutierten am 5. Dezember Franz Kaldewei, CEO von KALDEWEI, Dunja Kreiser, Bundestagsabgeordnete der SPD und Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, sowie Christoph Heinrich, Geschäftsführender Vorstand von WWF Deutschland.
Franz Kaldewei hat Bedenken, wenn es um politische Verbote geht. Der Unternehmer findet es viel wichtiger, Konsument:innen ausreichend darüber aufzuklären, was in bestimmten Produkten enthalten ist. Zum Beispiel durch sogenannte Umweltproduktdeklarationen. Aber er fragt auch, ob die Vielzahl der Kunststoffprodukte wirklich nötig sei: „Gewisse Produkte müssen gar nicht mehr sein“.
Wie vermeidet der Badausstatter KALDEWEI selbst Plastik, und wie können auch andere Unternehmen und Privatpersonen aktiv werden? Können wir mithilfe einer Kreislaufwirtschaft die durch Plastik entstehende Umweltverschmutzung reduzieren, und wie setzen wir sie um? Die Antworten und Ideen der Panel-Teilnehmer:innen sehen Sie im Mitschnitt.