ZEIT für X
Die TU Clausthal hat die Umwelt im Blick und wirbt mit einem Studium für eine nachhaltige Zukunft.

Der Kreislauf ist die Zukunft

22. April 2021
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Dies ist ein Beitrag der TU Clausthal.

Anwendungsorientierte Forschung zur modernen Kreislaufwirtschaft, die Circular Economy, ist Schwerpunkt der TUC.

Ein Beitrag aus dem Themenschwerpunkt „Aufbruch ins grüne Zeitalter“.

Wie die Welt künftig aussieht, hängt stark von der aktuellen Forschung ab. Daher hat sich die Technische Universität Clausthal (TUC) verpflichtet, realitätsnahe Lösungen für eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft und Wege zu ihrer Realisierung zu entwickeln. „Weg von der Wegwerfgesellschaft hin zur nachhaltigen, zirkulären, sauberen Gesellschaft von morgen. Das ist unser Credo“, sagt Professor Joachim Schachtner, Präsident der TUC. Neben der klassischen Kreislaufwirtschaft umfasst die Circular Economy auch erneuerbare Energien und die digitale Transformation. Nachhaltige Energiesysteme, effiziente Nutzung von Ressourcen, Entwicklung neuartiger Materialien und Prozesse, unterstützt durch eine umfassende Digitalisierung, sind daher die vier interdisziplinären Forschungsfelder der TUC.

Nachhaltige Energiesysteme erfordern beispielsweise eine leistungsfähige Speichertechnologie sowie die Integration verschiedener Energiesysteme. Zudem bestehen hier zahlreiche rechtliche, ökonomische und ökologische Aspekte, die interdisziplinär untersucht werden. Ein Beispiel ist etwa das Recycling von Rotorblättern abgebauter Windkraftanlagen, das in einen weiteren Forschungsschwerpunkt greift: die Rohstoffsicherung und Ressourceneffizienz.

Dieser Schwerpunkt ist im traditionsreichen Montanstandort Harz seit jeher Thema und war 1775 Anlass für die Gründung der TUC. Heute befasst sich das neue Konzept des „Blue Mining“ mit der Nach- und Mehrfachnutzung sowie der geotechnischen Langzeitsicherheit von Untertagestrukturen. Dazu gibt es nationale und internationale Kooperationen, u. a. mit chinesischen Universitäten. Smarte Wassernutzung sowie Recycling relevanter Stoffe sind weitere Forschungsbeispiele. Neuartige Materialien und Prozesse für wettbewerbsfähige Produkte sind das Ziel der Forschung zu Werkstoffeigenschaften und Verbundwerkstoffen. Von ganz besonderer Bedeutung für die Circular Economy ist die Digitalisierung. Denn nur mit ihrer Hilfe, etwa durch Mensch-Maschine-Kooperation und neue Methoden des Computational Engineering, wird die Transformation industrieller Prozesse zu einer zirkulären Wirtschaft gelingen. Ein derzeit sehr aktuelles Forschungsprojekt in einem starken Verbund mit Partnern aus Wolfsburg und Braunschweig ist die zirkuläre Batterieproduktion. Den Umgang mit alten Elektrogeräten lernen Verbraucher durch die App des neuen Startups „Sense4Future“. Denn ein wichtiger Baustein der Forschung ist die Umsetzung der Ergebnisse nicht nur in industrielle Prozesse, sondern in die gesamte Gesellschaft.

Eines der Vorzeigeprojekte der TUC ist die „Recyclingregion Harz“, die mit einem Unternehmens-Cluster, mit Hochschulen und außeruniversitären Einrichtungen innovative Lösungen erarbeitet. Sie schafft die Voraussetzung für eine „Circular Region Harz“, die Kreislaufwirtschaft umfassend umsetzt und weltweit als Leuchtturm und Ideengeber wirkt. Zudem hat die TUC mit mehreren Gebietskörperschaften den Weg zu einer „Modellregion Kreislaufwirtschaft Südniedersachsen“ angestoßen und erprobt Kooperationen von Wissenschaft und Gesellschaft zur Lösung von Recycling, Wasser- und Energiemanagement auch in digitalen Reallaboren.

All die Aktivitäten zur Circular Economy zahlen auch auf das Thema Transfer ein. Ein Schwerpunkt ist es in diesem Zuge, die Gründungskultur zu stärken. Wesentliche Bausteine sind das 2020 gestartete EXIST-Projekt „Gründungskultur@TUC“ und das auf dem Campus entstehende Gründungszentrum.

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