„Zusammen können wir Probleme viel effektiver lösen“
Mit dem Projekt Lightspeed entwickelte BioNTech in Rekordzeit einen Impfstoff gegen COVID-19. Wie ist das gelungen? Ein Gespräch mit Mitbegründer Uğur Şahin.
Wie stünden wir heute in der Coronapandemie da, wenn innovative Forschung keine wirksamen Impfstoffe hervorgebracht hätte? Als sich Anfang 2020 andeutete, das damals neuartige Coronavirus würde sich rund um den Globus ausbreiten, startete das Mainzer Unternehmen BioNTech unter der Leitung von Uğur Şahin und seiner Ehefrau Özlem Türeci das Entwicklungsprojekt Lightspeed. Noch im Herbst des Jahres gab die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) den mRNA-Impfstoff Comirnaty von BioNTech/Pfizer frei.
Anlässlich der zehnten Jahrestagung von House of Pharma & Healthcare am 7. September 2021 nahm sich Uğur Şahin fast eine Stunde Zeit, um mit Andreas Sentker, geschäftsführender Redakteur und Ressortleiter Wissen bei DIE ZEIT sowie Herausgeber von ZEIT WISSEN, über die Entwicklung des Impfstoffs, das Potenzial von mRNA etwa in der Krebstherapie und Chancen durch Kooperationen zu sprechen. Şahin: „Wir müssen nicht alles neu erfinden, wir können uns zusammentun – das ist eine Erkenntnis aus der COVID-Impfstoffentwicklung. Zusammen können wir Probleme viel effektiver lösen. Alle wollen das Gleiche, wir müssen uns nur koordinieren und vernünftig wissenschaftlich strategisch vorgehen.“
Die wichtigsten Statements des BioNTech-Mitbegründers sehen Sie hier: