ZEIT für [KLIMA]
Wie beschleunigen wir den Wasserstoffhochlauf und treiben die Energiewende voran?
Klimakrise, Ressourcenknappheit, Energiewende: die Welt befindet sich an mehreren kritischen Wendepunkten. Klima- und Umweltschutz gehören zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit.
Um diese Herausforderungen zu erfüllen, müssen wir unsere bisherige Art zu wirtschaften, zu produzieren und zu leben verändern. Die vielfach geforderte grüne Transformation erfordert schnelles Umdenken. Gleichzeitig bietet sie große Chancen für die deutsche Wirtschaft. Wie setzen wir die Potenziale neuer Geschäftsmodelle erfolgreich ein und beschleunigen die Energiewende? Welche Rolle spielt Wasserstoff für den Klimaschutz und wie gelingt ein erfolgreicher Netzaufbau in Europa? Und was braucht es, um Wasserstoff als Energieträger und als Speicher wettbewerbsfähig zu machen, gegenüber den fossilen Konkurrenten Kohle, Öl und Erdgas?
Bei unserem Thementag ZEIT für Klima am 29. Juni 2023 in der Landesvertretung Nordrhein-Westfalen in Berlin wollen wir gemeinsam mit Ihnen und führenden Expert:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft Antworten auf diese Fragen finden.
Sprecher.innen (Auszug)
Christian Endt ist Senior Data Journalist von ZEIT ONLINE. Er berichtet aus einer quantitativen Perspektive vor allem über Energie, Klima und Wirtschaft. Seine Arbeit besteht aus Text, Visualisierungen und Podcasts. Mit dem ZEIT ONLINE Energiemonitor dokumentiert Endt, wie gut Deutschland die Transformation des Energiesystems gelingt. Bis 2021 arbeitete Endt für die Süddeutsche Zeitung, zuletzt als Leiter des Datenteams. Er hat Mathematik und Physik in Augsburg studiert.
Dr. Monika Griefahn ist Vorstandsvorsitzende der eFuel Alliance und Gründungsmitglied von Greenpeace Deutschland. Von 1984 bis 1990 arbeitete Monika Griefahn als erste Frau im Internationalen Vorstand von Greenpeace. Von 1990 bis 1998 war sie Umweltministerin in Niedersachsen. Damals wie heute setzt sie sich für eine neue Energiepolitik ein: für erneuerbare Energien und den Ausstieg aus der Atomenergie. Von 2012 bis 2018 war Monika Griefahn ebenfalls Direktorin für Umwelt und Gesellschaft bei der Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises. Die Neuausrichtung des Unternehmens hin zur Nutzung von Flüssigerdgas als Schiffstreibstoff begleitete sie maßgeblich mit. Monika Griefahn ist vielfältig ehrenamtlich engagiert und wurde 2018 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Ruud Kempener is a member of cabinet for the European Commissioner for Energy Kadri Simson, where he is responsible for hydrogen, biogas, CCS and the energy-intensive industries. Ruud joined the Commission in 2016, where he has been responsible for EU hydrogen policies, renewables financing, and international cooperation activities on renewables. Before that, Ruud was the Power Sector Transformation Strategies Analyst at International Renewable Energy Agency (IRENA) and he was responsible for the initial development of IRENA's global renewable energy roadmap. From 2007 to 2011, Ruud spend two years as a Research Fellow at the Harvard Kennedy School of Government and two years as a postdoctoral fellow at the Science Policy Research Unit (SPRU) at the University of Sussex, UK. Ruud received his PhD in Chemical Engineering at the University of Sydney, Australia and an MSc in Technology & Society from Eindhoven University of Technology, the Netherlands.
Von 2017 bis 2022 war Lang Hauptgeschäftsführer des größten europäischen Industrieverbandes BDI. Davor leitete er seit 2007 die Konzernrepräsentanz des DAX-Unternehmens EON in Berlin. Zuvor übte er verschiedene Leitungsfunktionen in Politik und Verwaltung aus, darunter die Koordinierung der Europapolitik im Bundeskanzleramt, Bund-Länder- und Europakoordination in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie Stabsaufgaben im Sekretariat des Bundesrates und im Zuständigkeitsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung. Lang ist Herausgeber und Autor zahlreicher Publikationen zu wirtschaftspolitischen und juristischen Themen.
Prof. Dr.-Ing. Karsten Lemmer ist im Vorstand des DLR verantwortlich für das Vorstandsressort „Innovation, Transfer und wissenschaftliche Infrastrukturen“. Der studierte Elektrotechniker arbeitete in der universitären Forschung und in der Bahnindustrie, bevor er 2001 als Institutsdirektor ins DLR kam. Bis Februar 2021 war er als Vorstandsmitglied zuständig für die Bereiche Energie und Verkehr. Karsten Lemmer (Jahrgang 1964) war nach dem Studium der Elektrotechnik als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat an der Technischen Universität Braunschweig tätig, wo er 1994 auch promovierte. Im Anschluss leitete er vielfältige nationale und internationale Forschungs-, Beratungs- und Industrieprojekte. 1997 wechselte er zur Siemens AG als Leiter für europäische Projekte und später Director New Business Development. 2001 kam er nach einer gemeinsamen Berufung mit der Technischen Universität Braunschweig ins DLR als Gründungsdirektor des Instituts für Verkehrssystemtechnik, in dem heute rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen. Im März 2017 übernahm er im DLR die Aufgabe als Fachvorstand für Energie und Verkehr. Lemmer ist Mitglied des im Juni 2020 gegründeten Wasserstoffrates zur Beratung der Bundesregierung bei der Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie. Er gehört zum wissenschaftlichen Beirat der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) und ist ordentlich berufenes Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Er ist Mitglied der Plattform „Digitale Netze und Mobilität“ des Digital-Gipfels der Bundesregierung und des Runden Tisches für automatisiertes Fahren im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Vorsitzender des 2018 eingerichteten Beirats beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Er vertritt im European Rail Research Advisory Council (ERRAC) als Nationaler Vertreter die Bundesrepublik Deutschland.
Dr. Philipp Steinberg studierte Rechtswissenschaften und Politische Ökonomie, sowie Steuerwissenschaften in Berlin, Münster und Paris, er promovierte 2001. Neben dem 1. und 2. Staatsexamen hält er den Abschluss einer Licence d’Etat Francais und einen MBA. Nach der Tätigkeit in einer Großkanzlei war er im Bundesministerium der Finanzen, sowie als Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands tätig. 2013 wechselte er als Unterabteilungsleiter ins Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, in dem er 2016 die Leitung der Abteilung I (Wirtschaftspolitik) übernahm. Seit 2022 leitet er die neu gegründete Abteilung WE (Wirtschaftsstabilisierung und Energiesicherheit).“
Seit dem 1. Februar 2021 leitet Dr. Sopna Sury (46) das neue Vorstandsressort Wasserstoff bei RWE Generation. In dieser Funktion ist sie für die Gestaltung und Umsetzung der konzernweiten Wasserstoffstrategie von RWE sowie für die Weiterentwicklung von Wasserstoffprojekten in den Kernmärkten des Unternehmens verantwortlich. RWE ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff aufgestellt und treibt gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft mehr als 30 Wasserstoffprojekte in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien voran. Sopna Sury studierte Wirtschaftswissenschaften an der Universität Witten/Herdecke und begann ihre berufliche Laufbahn bei McKinsey. Seit 2011 ist sie in verschiedenen Positionen bei E.ON tätig, unter anderem als Verantwortliche für die Erneuerbare-Energien-Strategie. Nach ihrer Zeit bei Uniper, wo sie für den Vertrieb von technischen Dienstleistungen und das Investitionsmanagement der Gasinfrastruktur verantwortlich war, wechselte sie zu RWE Renewables, wo sie zuletzt die Bereiche Strategie und Regulierung leitete.