ZEIT für [FORSCHUNG]
Wissenschaft zwischen Regulierung und Innovation. Wie bleibt der Forschungsstandort Deutschland innovationsfreudig?
Für die Lösung der Probleme unserer Welt brauchen wir das geballte Wissen internationaler Forschungsteams, eine Politik, die unabhängige Forschung fördert, und Investitionen erleichtert. Und nicht zuletzt brauchen wir Unternehmen, die mutige Entscheidungen treffen und die Grundlagenforschung in angewandte Forschung „übersetzen“.
Eine Frage treibt alle um, die die Forschung in Deutschland voranbringen wollen: Wie kann es gelingen, dass Deutschland zum Top-Innovationsstandort der Welt wird? Wie gelingt es uns, mutig nach vorne zu blicken, und was bedarf es dafür?
Gemeinsam mit Ihnen, Expert:innen aus Politik, Wissenschaft, aber auch Wagniskapitalgeber:innen wollen wir über Herausforderungen und konkrete Lösungsansätze sprechen. Welche Ideen zeichnen sich ab und wie gelingt es, diese Ideen in die Welt zu tragen?
Die Themen der Konferenz sind:
- Innovationsstandort Deutschland – zwischen Risikofreude und Regulierung? Stimmen die politischen und privatwirtschaftlichen Rahmenbedingungen?
- Innovation und Regulierung: Kann die Politik das Tempo halten?
- Urbane Mobilität, autonomes Fahren und mehr
- Produktionsstandort Deutschland – mehr Resilienz in die Lieferketten?
- Die Bedeutung der KI in der Gesundheitsversorgung
Impressionen der Veranstaltung
© Phil Dera
Sprecher:innen (Auszug)
Prof. Dr. Karl Lauterbach MdB, geb. 1963 in Düren. Studium der Medizin in Aachen, Texas (USA) und Düsseldorf (Promotion zum Dr. med.). Studium der Epidemiologie und Gesundheitsökonomie (Health Policy and Management), Promotion an der Harvard Universität (Dr. Sc.) in Boston, USA. Direktor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) der Universität zu Köln seit 1998 – beurlaubt seit Nov. 2005. Adjunct Professor an der Harvard School of Public Health in Boston seit 1996. Mitglied des Deutschen Bundestags seit 2005, von 2009 – 2013 Gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion und von 2013 – 2019 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Seit 2021 ist Karl Lauterbach Bundesgesundheitsminister.
Prof. Dr. Bernd Rech ist seit Juni 2019 Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz-Zentrums Berlin für Materialien und Energie (HZB). Von Mai 2017 bis Mai 2019 hatte er bereits kommissarisch die Wissenschaftliche Geschäftsführung des HZB übernommen. Er studierte Physik an der Universität Heidelberg und der RWTH Aachen, wo er 1997 promovierte. 2007 wurde er als Professor an die Fakultät Elektrotechnik und Informatik der Technischen Universität Berlin berufen. Am HZB leitete er von 2006 bis 2017 das Institut für Silizium-Photovoltaik. Gemeinsam mit seinem Team arbeitete er an der Entwicklung hocheffizienter und kostengünstiger Dünnschichtsolarzellen sowie neuer Materialkombinationen für die Produktion von Tandem-Solarzellen. Von 2008 bis 2020 war er Sprecher für das Programm Erneuerbare Energien der Helmholtz-Gemeinschaft. Bernd Rech war Mitinitiator des Energy Materials in-situ Laboratory EMIL am Berliner Speicherring BESSY II und der Forschungsplattform für die Katalyse CatLab, in der die Partner HZB und die beiden Max-Planck-Institute, Fritz-Haber-Institut (FHI) und Institut für Chemische Energiekonversion (MPI CEC) ihre Kompetenzen bündeln, um neuartigen Dünnschicht-Katalysatoren für die Erzeugung wasserstoffbasierte Energieträger zu entwickeln.
Philipp Zöller, Jahrgang 1984, führt als Angehöriger der Gründerfamilie in der zweiten Generation das mittelständische Pharmaunternehmen InfectoPharm in Heppenheim. Als approbierter Apotheker arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Physiologie an der Charité Berlin und stieg 2012 nach dem Tod seines Vaters Dr. Manfred Zöller leitend in das Familienunternehmen ein. 2013 übernahm er den Vorsitz der vierköpfigen Geschäftsführung. InfectoPharm Arzneimittel und Consilium GmbH stellt seit 35 Jahren Unikatprodukte insbesondere für die Kinderheilkunde her, darunter auch stark nachgefragte Antibiotika sowie innovative Haut- und Atemwegspräparate.
Moderator:innen
© Phil Dera